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Gülay Karadere (Dipl.-Psych.)
Zuständigkeit: Open Test Archive
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Nachweise und Beschreibungen weiterer Testverfahren bei PubPsych
CASQ
Coping Across Situations Questionnaire
Kurzabstract
Der CASQ erfasst das individuelle Bewältigungsverhalten von Jugendlichen in belastenden Situationen. 20 Bewältigungsstrategien in acht altersspezifischen Problembereichen werden den drei Subskalen "Aktive Bewältigung", "Internale Bewältigung" und "Rückzug" zugeordnet. Reliabilität: Die interne Konsistenz nach Cronbachs Alpha lag bei Alpha = .73 bis Alpha = .88. Validität: Es konnten signifikante Unterschiede in der Problembewältigung in Bezug auf Geschlecht, Alter und Nationalität gefunden werden. Zudem beeinflussen Bindungsrepräsentationen die Problembewältigung von Jugendlichen. Bezüglich der Kriteriumsvalidität wurde nachgewiesen, dass "Aktive Bewältigung" positiv korreliert mit Selbstwert, elterlicher Wärme und der wahrgenommenen Effizienz des sozialen Netzwerks. Problemmeidendes Verhalten ist mit Internalisierung, Externalisierung, sowie psychologischem Druck und Ablehnung durch die Eltern verbunden.
Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID). (2025). Open Test Archive: CASQ. Coping Across Situations Questionnaire. Verfügbar unter: https://www.testarchiv.eu/de/test/9003664
Zitierung
Seiffge-Krenke, I. (2025). CASQ. Coping Across Situations Questionnaire [Verfahrensdokumentation, Fragebogen]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID.
https://doi.org/10.23668/psycharchives.16430
Kurzinformationen
Kurzname CASQ
Engl. Name Coping across Situations Questionnaire
Autoren Seiffge-Krenke, I.
Erscheinungsjahr im Testarchiv 2025
Copyright/Lizenz Copyright Autorin; CC-BY-SA 4.0
Sprachversionen deu
Konstrukt Coping
Altersbereich für Jugendliche und junge Erwachsene
Itemzahl 20 Items
Subskalen 3 Subskalen: (1) Aktive Bewältigung, (2) Internale Bewältigung, (3) Rückzug
Durchführungszeit Wenige Minuten.
Auswertungsdauer Wenige Minuten.
Interne Konsistenz: Cronbachs Alpha = .73-.88.
Angaben zur Kriteriumsvalidität. Unterschiede bzgl. Geschlecht, Alter und Nationalität.
Keine. Referenzwerte: M und SD.
Anwendungsbereich Research
Diagnostische Zielsetzung
Die diagnostische Zielsetzung des CASQ liegt darin, das individuelle Bewältigungsverhalten von Jugendlichen in belastenden Situationen zu erfassen und differenziert darzustellen.
Aufbau
Der CASQ besteht aus einer zweidimensionalen Matrix mit 20 Bewältigungsstrategien in acht altersspezifischen Problembereichen. Die Bewältigungsstrategien können den drei Subskalen "Aktive Bewältigung", "Internale Bewältigung" und "Rückzug" zugeordnet werden. Die Proband/-innen sollen jeweils die Copingstrategie ankreuzen, die sie verwenden, wenn ein Problem in dem entsprechenden Bereich auftritt.
Grundlagen und Konstruktion
Der CASQ basiert auf der Klassischen Testtheorie. Er wurde in Deutschland entwickelt und länderübergreifend adaptiert und getestet. Zur Identifikation der Subskalen wurde eine konfirmatorische Faktorenanalyse gerechnet. Ergebnis war eine 3-Faktor-Lösung (mit den Faktoren "Aktive Bewältigung", "Internale Bewältigung" und "Rückzug"), welche 69 % der Varianz erklärt. Die Konstruktion umfasst die Identifikation von häufigen Stressoren in verschiedenen Lebensbereichen und die Entwicklung von Items, die die vielfältigen Bewältigungsstrategien der ProbandInnen abbilden. Zur Gewährleistung der kulturübergreifenden Validität und Äquivalenz wurde eine systematische Übersetzung und Rückübersetzung durchgeführt und Inhalte, die nicht kulturübergreifend angemessen sind, wurden gestrichen. Eine Messinvarianz-Analyse zeigt, dass die Struktur des Modells in verschiedenen Regionen vergleichbar ist.
Empirische Prüfung und Gütekriterien
Reliabilität: Die Subskalen erzielen interne Konsistenzen zwischen .73 < Cronbachs Alpha < .88. Die Subskala "Aktive Bewältigung" erzielt die höchsten Werte.
Validität: Es konnten signifikante Unterschiede in der Problembewältigung in Bezug auf Geschlecht, Alter und Nationalität gefunden werden. Zudem beeinflussen Bindungsrepräsentationen die Problembewältigung von Jugendlichen. Bezüglich der Kriteriumsvalidität wurde nachgewiesen, dass "Aktive Bewältigung" positiv korreliert mit Selbstwert, elterlicher Wärme und der wahrgenommenen Effizienz des sozialen Netzwerks. Problemmeidendes Verhalten ist mit Internalisierung, Externalisierung, sowie psychologischem Druck und Ablehnung durch die Eltern verbunden.
Normen: Es liegen keine Normen vor. Referenzwerte (M und SD) liegen jedoch vor.
Testkonzept
Theoretischer Hintergrund
Der "Coping Across Situations Questionnaire" (CASQ; Seiffge-Krenke, 1989, 1995) – auch unter dem Namen „Coping-Fragebogen für Jugendliche (CFB-J) ist ein Fragebogen zur Erfassung von Bewältigungsstrategien von Jugendlichen in bestimmten Problembereichen. Der Fragebogen wurde bereits von vielen Forschenden auf der ganzen Welt eingesetzt (Gelhaar et al., 2007).
In der Jugendpsychologie spielt Coping eine zentrale Rolle, da die Art und Weise, wie Jugendliche mit Herausforderungen umgehen, entscheidend für ihre emotionale Entwicklung und psychische Gesundheit ist. Wie mit einem Stressor umgegangen wird, kann als ein potenzieller Mediator und Moderator der Auswirkungen von Stress angesehen werden. Erhöhter psychosozialer Stress ist während wichtiger Entwicklungsphasen ein bedeutender und weit verbreiteter Risikofaktor für Psychopathologie (Compas et al., 2001; Seiffge-Krenke, 2004, S. 367). Im Jugendalter stehen Fragen im Vordergrund, die den Umgang mit großen und kleinen Stressoren, Alters- und Geschlechtsunterschiede, den Einfluss enger Beziehungen als Stresspuffer, die Wechselwirkung zwischen individueller und familiärer Bewältigung sowie die Beziehung zwischen Bewältigung und Anpassung betreffen (Seiffge-Krenke, 1993, S. 231). Während einige Forschende Coping als ein eigenschaftsähnliches Konstrukt und über die Zeit hinweg stabil, d. h. transsituativ invariant, ansehen (Kavšek & Seiffge-Krenke, 1996, S. 651), zeigen andere Studien, dass Copingverhalten von dem Stressor abhängig ist und eher situationsspezifisch als situationsübergreifend betrachtet werden sollte (Kavšek, 1993, S. 231).
Der CASQ orientiert sich am Modell von Roth und Cohen (1986), die Annäherungsstrategien als auf den Stressor gerichtete behaviorale, emotionale und kognitive Aktivitäten, Vermeidungsstrategien als vom Stressor fort orientierte Aktivitäten charakterisieren. Seiffge-Krenke modifiziert das Modell und geht von einem dreidimensionalen Copingmodell aus.
Das adaptive Annäherungsverhalten unterscheidet zwischen problemzugewandten, lösungsorientierten Ansätzen unter Nutzung sozialer Ressourcen (Aktive Bewältigung) und kognitiv-reflektierenden Problemlösestrategien (Internale Bewältigung). Vermeidungsstrategien sind v. a. dysfunktionale Rückzugsstrategien (Rückzug; Winkler Metzke & Steinhausen, 2002, S. 217; Seiffge-Krenke, 2004, S. 368).
Testaufbau
Der Fragebogen besteht aus einer zweidimensionalen Matrix mit 20 Bewältigungsstrategien in acht altersspezifischen Problembereichen (Schule, Eltern, Gleichaltrige, Freizeit, Anderes Geschlecht, Selbst, Berufswahl, Zukunft). Diese Problembereiche entsprechen den PQ-Dimensionen (Problem Questionnaire; Seiffge-Krenke, 1995; Seiffge-Krenke, Aunola & Nurmi, 2009, S. 265; Seiffge-Krenke, 2019, S. 611). Es wurden diese Problembereiche ausgewählt, da in früheren Studien festgestellt wurde, dass diese die Probleme widerspiegeln, die von Jugendlichen i. d. R. als altersspezifisch, bedeutsam und konfliktreich angesehen werden (Seiffge-Krenke, 1993, S. 288). Bei der Vorgabe im jungen Erwachsenenalter wurde der Problembereich „Schule“ durch das Problemfeld „Studium/Beruf“ ersetzt. Das Testverfahren besteht aus den drei Subskalen aktive Bewältigung (7 Items), Internale Bewältigung (6 Items) und Rückzug (7 Items; Seiffge-Krenke & Becker-Stoll, 2004; Seiffge-Krenke, 2006, S. 50).
Die Proband/-innen werden gebeten, jeweils die Copingstrategie anzukreuzen, die sie anwenden, wenn ein Problem aus einem der acht Bereiche auftritt. Dabei können pro Problembereich mehrere Bewältigungsstrategien angekreuzt werden, und jede einzelne Strategie kann bis zu acht Mal (für die acht verschiedenen Bereiche) angegeben werden (Seiffge-Krenke & Becker-Stoll, 2004, S. 237).
Auswertungsmodus
Zur Auswertung werden die Rohwerte pro Subskala summiert und es wird ein Mittelwert gebildet (Seiffge-Krenke, 2004). Eine Subskala kann minimal ein Wert von null (wenn eine Coping-Strategie nicht angewendet wird) und maximal ein Wert von eins erzielen (wenn die Strategie in allen acht Problembereichen angewendet wird) (Persike & Seiffge-Krenke, 2016). Die Summe der Punkte pro Subskala wird durch die Anzahl der Items in dieser Skala geteilt. Der Mittelwert gibt an, wie häufig die jeweilige Art der Bewältigungsstrategie insgesamt über die Problembereiche hinweg verwendet wird.
Auswertungshilfen
Es liegen keine spezifischen Auswertungshilfen vor.
Auswertungszeit
Die Auswertung nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.
Itembeispiele
Nachfolgend wird für jede Subskala jeweils ein Itembeispiel präsentiert:
Aktives Coping: Ich diskutiere das Problem mit meinen Eltern. (Item 1)
Internales Coping: Ich denke über das Problem nach und spiele verschiedene Lösungsmöglichkeiten in Gedanken durch. (Item 10)
Rückzug: Ich ziehe mich zurück, da ich es doch nicht ändern kann. (Item 20)
Items
Nachfolgend werden die deutschen Items aufgeführt und es erfolgt eine Zuteilung zu den Subskalen (Seiffge-Krenke & Becker-Stoll, 2004, S. 238).
Item 1 (Aktives Coping): Ich diskutiere das Problem mit meinen Eltern/anderen Erwachsenen.
Item 2 (Aktives Coping): Ich spreche auftauchende Probleme sofort aus und trage sie nicht tagelang mit mir herum.
Item 3 (Aktives Coping): Ich suche bei Schwierigkeiten fachmännischen Rat (Arbeitsamt, Jugendberatungsstelle, etc.).
Item 4 (Rückzug): Ich mache mich auf das Schlimmste gefasst.
Item 5 (Internales Coping): Ich akzeptiere meine Grenzen.
Item 6 (Aktives Coping): Ich versuche Probleme im Gespräch mit dem Betroffenen unmittelbar anzusprechen.
Item 7 (Rückzug): Ich lasse mir nichts anmerken und tue so, als ob alles in Ordnung wäre.
Item 8 (Rückzug): Ich versuche mich abzureagieren (durch laute Musik, Motorrad fahren, wildes Tanzen, Sport, etc.).
Item 9 (Internales Coping): Ich mache mir keine Sorgen, denn meistens gehen die Dinge gut aus.
Item 10 (Internales Coping): Ich denke über das Problem nach und spiele verschiedene Lösungsmöglichkeiten in Gedanken durch.
Item 11 (Internales Coping): Ich schließe Kompromisse.
Item 12 (Rückzug): Ich mache meinem Ärger und meiner Ratlosigkeit “Luft” durch Schreien, Heulen, Türen knallen, etc.
Item 13 (Internales Coping): Ich mache mir klar, dass es immer irgendwelche Probleme geben wird.
Item 14 (Internales Coping): Ich denke erst an Probleme, wenn sie auftreten.
Item 15 (Aktives Coping): Ich suche nach Informationen in Fachbüchern, Zeitschriften oder Nachschlagewerken.
Item 16 (Rückzug): Ich versuche, nicht über das Problem nachzudenken und es aus meinen Gedanken zu verdrängen.
Item 17 (Rückzug): Ich versuche, meine Probleme durch Alkohol oder Drogen zu vergessen.
Item 18 (Aktives Coping): Ich suche Trost und Zuwendung bei Leuten, denen es ähnlich geht wie mir.
Item 19 (Aktives Coping): Ich versuche mit Freunden meine Probleme gemeinsam zu lösen.
Item 20 (Rückzug): Ich ziehe mich zurück, da ich es doch nicht ändern kann.
Durchführung
Testformen
Der Fragebogen ist in unterschiedlichen Landessprachen aus 18 Ländern verfügbar, in denen das Testverfahren durchgeführt wurde (Seiffge-Krenke, 2006, S. 51). Dazu zählen Deutschland, Ägypten, Estland, Finnland, Griechenland, Hongkong, Italien, Kroatien, Niederlande, Pakistan, Peru, Polen, Portugal, Russland, Schweiz, Südafrika, Tschechien und die Türkei (Seiffge-Krenke, 2006, S. 49).
In einigen Studien finden nur einzelne Subskalen des CASQ Anwendung (z. B. Seiffge-Krenke, 2006; Winkler Metzke & Steinhausen, 2002). Das Verfahren kann sowohl im Einzel- als auch Gruppentest durchgeführt werden.
Altersbereiche
Der CASQ wurde für Jugendliche und junge Erwachsene konstruiert (Seiffge-Krenke & Becker-Stoll, 2004, S. 237).
Durchführungszeit
Angaben zur durchschnittlichen Durchführungsdauer liegen nicht vor. Aufgrund der (im besten Fall) relativ intuitiven Beantwortung sollte die Bearbeitung nicht viel Zeit in Anspruch nehmen.
Material
Das Testverfahren liegt als Papierversion vor, daher wird zur Bearbeitung zusätzlich zum Fragebogen nur ein Schreibgerät benötigt. Zum Test- und Downloadmaterial gehören eine Verfahrensdokumentation, welche als Manual dient, sowie der dazugehörige Testbogen in Deutsch und Englisch.
Instruktion
Zu Beginn erfolgt eine kurze, standardisierte, schriftliche Instruktion, bevor mit dem Bearbeiten des Tests begonnen werden kann.
Durchführungsvoraussetzungen
Der Versuchsleitung sollte mit den Grundsätzen der Anwendung von psychologischen Tests vertraut sein. Spezifische Anforderungen werden nicht an sie/ihn gestellt. Der Fragebogen sollte, wie alle psychologischen Fragebögen, in einer entspannten Atmosphäre durchgeführt werden.
Testkonstruktion
Der CASQ basiert auf der Klassischen Testtheorie. Er wurde 1995 für den deutschen Sprachraum entwickelt (Seiffge-Krenke, 1995).
Bezüglich der Faktorstruktur fanden einige Studien eine Zwei-Faktor-Lösung (Winkler Metzke & Steinhausen, 2002; Annäherungsstrategien und Vermeidungsstrategien).
Häufiger konnte jedoch eine Drei-Faktor-Lösung gefunden werden, so auch bei Persike und Seiffge-Krenke (2016; N = 4 957). Der erste Coping-Stil, "Aktive Bewältigung", erklärte 36 % der Varianz; der zweite Coping-Stil, "Interne Bewältigung", 22 % und der dritte Coping-Stil, "Rückzug", erklärte 11 % der Varianz (Persike & Seiffge-Krenke, 2016). Insgesamt wurde also eine Varianzaufklärung von 69 % erreicht. Eine andere Studie (N = 1 028; Seiffge-Krenke, 1993) erreichte eine Varianzaufklärung von 53 %.
Der Fragebogen wurde bereits in verschiedenen kulturübergreifenden Stichproben eingesetzt. Um die kulturübergreifende Validität und Äquivalenz zu gewährleisten, trafen sich die Mitarbeiter/-innen aus allen 18 Ländern regelmäßig. Die Items wurden in die jeweilige Amtssprache des Landes übersetzt und anschließend rückübersetzt. Zusätzlich wurde überprüft, ob die Inhalte der Items kulturübergreifend angemessen sind. Diskrepanzen wurden ausgeglichen (Persike & Seiffge-Krenke, 2016, S. 45).
In der Studie von Persike und Seiffge-Krenke (2016, S. 45) wurde eine Messinvarianz-Analyse durchgeführt, um zu überprüfen, ob der Fragebogen in verschiedenen Regionen dieselben Konstrukte misst, sodass die Mittelwerte der verschiedenen Regionen vergleichbar sind. Die Fit-Indizes zeigen nach der Methode von Cheung und Rensvold (2002), dass keine signifikanten Mittelwertsunterschiede gefunden wurden (Unbeschränktes Modell CFI = 0.911; Faktorielle Invarianz CFI = 0.904; Metrische Invarianz CFI = 0.896). Die faktorielle Invarianz ist gegeben, d. h. die Struktur des Modells ist in den verschiedenen Gruppen gleich, jedoch ist die metrische Invarianz knapp nicht gegeben und dadurch sind Mittelwertvergleiche zwischen den Gruppen nicht vollständig gerechtfertigt.
Gütekriterien
Objektivität
Spezifische Angaben zur Objektivität liegen nicht vor. Die Durchführungsobjektivität ist jedoch durch die standardisierte schriftliche Instruktion gegeben. Auch die Auswertungsobjektivität ist durch die klaren Anweisungen zur Mittelwertbildung der einzelnen Subskalen (Bewältigungsstile) gegeben. Es liegen jedoch keine Anweisungen zur Interpretation der Mittelwerte vor und es liegt keine spezifische Normstichprobe als Vergleich vor, daher ist die Interpretationsobjektivität nicht gänzlich gegeben.
Reliabilität
Die interne Konsistenz des CASQ wurde in verschiedenen Studien untersucht, was in Tabelle 1 dargestellt wird. Es wird jeweils Cronbachs Alpha angegeben.
Tabelle 1
Interne Konsistenzen nach Cronbachs Alpha der CASQ-Subskalen
Studie | N | Aktives Coping | Internales Coping | Rückzug |
---|---|---|---|---|
Seiffge-Krenke (1993) | 1 028 | .80 | .77 | .76 |
Seiffge-Krenke (1995) | 2 176 | .88 | .77 | .73 |
Gelhaar et al. (2007) | 3 031 | .82 | .79 | .80 |
Persike & Seiffge-Krenke (2016) | 4 957 | .85 | .81 | .81 |
Anmerkung. N = Stichprobengröße.
Validität
Bezüglich der Konstruktvalidität haben Winkler Metzke und Steinhausen (2002) im Sinne eines differentiellen Ansatzes Geschlechts-, Alters- sowie Nationalitätenunterschiede untersucht. Sowohl für das Geschlecht (Wilks' Lambda = .98, F = 10.88, df = 2/1070, p < .001) als auch für das Alter (Wilks' Lambda = .99, F = 4.14, df = 2/1070, p < .05) ergaben sich signifikante Unterschiede. Zudem wurde ein Haupteffekt für die Variable Nationalität gefunden (Wilks' Lambda = .99, F = 4.79, df = 2/1070, p < .01). Sowohl Mädchen als auch Jungen aus ausländischen Familien zeigten höhere Werte auf der Skala "Problemmeidendes Verhalten" (Winkler Metzke & Steinhausen, 2002, S. 221). In einer anderen Studie wurde gefunden, dass Deutsche eher aktive Bewältigungsstrategien anwenden und beispielsweise Israelis mehr Wert auf kognitive Faktoren legen und eher internale Bewältigungsstrategien anwenden (Seiffge-Krenke & Shulman, 1990, S. 367).
Des Weiteren wurde bezüglich der Konstruktvalidität untersucht, inwiefern es Unterschiede in der Problembewältigung in Abhängigkeit der Bindungsrepräsentation gibt (Seiffge-Krenke & Becker-Stoll, 2004). Personen mit einer sicheren Bindungsrepräsentation setzten sich aktiv mit ihren Problemen auseinander und bezogen ihr soziales Umfeld mit ein ("Aktives Coping"). Mit einer unsicher-distanzierten Bindungsrepräsentation zeigten Personen eine passive Verschlossenheit und zogen sich eher sozial zurück ("Rückzug"). Personen mit einer unsicher-verwickelten Bindungsrepräsentation zeigten unklares Verhalten und schwankten zwischen diesen Verhaltensweisen (Seiffge-Krenke & Becker-Stoll, 2004, S. 241 ff.).
Winkler Metzke & Steinhausen (2002, S. 221 f.) konnten eine Bestätigung für die Kriteriumsvalidität finden. Sie gehen von einer Zwei-Faktor-Struktur aus, indem es aktive Bewältigungsstrategien sowie problemmeidende Bewältigungsstrategien gibt (S. 219). In Übereinstimmung mit vorhandener Literatur stehen aktive Bewältigungsstrategien im Zusammenhang mit Selbstwert (M = 2.2, SD = .48, p < .001), einer erlebten Wärme der Eltern (M = 2.0, SD = .44, p < .001), sowie der wahrgenommenen Größe (M = 3.4, SD = 1.1, p < .001) und Effizienz (M = 3.8, SD = .57, p < .001) des sozialen Netzwerkes. Problemmeidendes Verhalten steht mit Internalisierung (Youth Self Report; M = 9.3, SD = 6.8, p < .001), Externalisierung (Youth Self Report; M = 9.9, SD = 6.1, p < .001) und psychologischem Druck/Ablehnung durch die Eltern (M = .89, SD = .49, p < .001) im Zusammenhang. Zudem bestehen Zusammenhänge zu chronischen Erkrankungen. An Diabetes erkrankte Jugendliche weisen einen weniger aktiven Copingstil [F(1,194) = 7.450; p = .007] sowie weniger internale Reflexion [F(1,194) = 7.252; p = .008] auf (Seiffge-Krenke & Nieder, 2001, S. 210). In einer Längsschnittuntersuchung konnte gezeigt werden, dass vermeidende Bewältigungsstrategien zu depressiven Symptomen führen (Seiffge-Krenke & Klessinger, 2000, S. 625).
Weitere groß angelegte Studien konnten aufzeigen, dass Stress je nach Kultur, Geschlecht und Alter unterschiedlich stark wahrgenommen wird undes auch im Hinblick auf das Copingverhalten kulturelle und altersspezifische Unterschiede gibt. So erzielten beispielsweise Jugendliche aus Südeuropa signifikant höhere Copingwerte als andere Jugendliche aus anderen Regionen. Insgesamt jedoch konnten ähnliche kulturübergreifende Bewältigungsstrategien nachgewiesen werden. Jugendliche im Alter von 16-17 Jahren wiesen höhere Werte in den drei Coping-Skalen auf als jüngere (Alter: 13-15 Jahre; ausführliche Details bei Seiffge-Krenke et al., 2010). Bei einem kontinentalen Süd-Ostvergleich konnte festgestellt werden, dass Jugendliche aus dem Osten einen mittleren Stresslevel mit niedriger Bewältigung aufzeigten, während im südlichen Teil lebende Jugendliche einen höheren Stresspegel mit niedrigem Bewältigungsverhalten haben. Der Entwicklungskontext war stärker mit der Stresswahrnehmung und der Stressbewältigung verbunden als das Alter oder das Geschlecht (Seiffge-Krenke et al., 2012). Dies wurde in einer weiteren Studie näher untersucht, wobei Alterseffekte nicht erhoben wurde, da N = 17742 15-Jährige aus 25 Ländern den PQ sowie den CASQ ausgefüllt haben. Insgesamt erwies sich das Copingverhalten gegenüber Zukunftsstress über alle Länder hinweg als ähnlich (siehe Seiffge-Krenke, 2023).
Normierung
Es wurde keine Normierung durchgeführt. Es können Ergebnisse (M, SD; Prozente) aus vergleichbaren Studien als Referenzwerte genommen werden. Nachfolgend werden die Studienergebnisse von Seiffge-Krenke (2019) als Referenzwerte angegeben, die an deutschen und immigrierten Jugendlichen getrennt erhoben wurden (siehe Tabelle 2).
Tabelle 2
Mittelwerte, Standardabweichungen und Itemränge
Deutsche Jugendliche (N = 1626) | Immigranten (N = 164) | |||||
---|---|---|---|---|---|---|
CASQ – aktive Items | M | SD | Rang | M | SD | Rang |
1. Diskutiere Problem mit Eltern/ anderen Erwachsenen | .64 | .48 | 1 | .59 | .49 | 1 |
2. Spreche das Problem offen an sobald es auftaucht | .32 | .47 | 3 | .32 | .47 | 2 |
3. Suche Hilfe bei Institutionen | .19 | .39 | 7 | .20 | .40 | 5 |
4. Versuche das Gespräch mit betreffenden Person | .20 | .40 | 6 | .17 | .38 | 7 |
5. Suche Informationen im Internet, Zeitschriften, etc. | .27 | .45 | 4 | .26 | .44 | 3 |
6. Suche Hilfe bei Personen, in ähnlicher Situation | .22 | .41 | 5 | .20 | .40 | 5 |
7. Versuche Problem mit Hilfe von Freunden zu lösen | .38 | .48 | 2 | .24 | .43 | 4 |
CASQ – internale Items | M | SD | Rang | M | SD | Rang |
1. Ich erwarte das Schlimmste | .40 | .49 | 2 | .34 | .48 | 2 |
2. Ich akzeptiere meine Grenzen | .32 | .29 | 4 | .29 | .45 | 4 |
3. Mache mir keine Sorgen, gewöhnlich geht es gut aus | .24 | .43 | 7 | .25 | .44 | 6 |
4. Denke über Problem nach, suche nach Lösungen | .39 | .49 | 3 | .33 | .47 | 3 |
5. Ich schließe Kompromisse | .30 | .46 | 5 | .20 | .40 | 7 |
6. Ich sage mir, dass es immer Probleme geben wird | .48 | .50 | 1 | .50 | .50 | 1 |
7. Denke erst über Problem nach wenn es auftritt | .25 | .43 | 6 | .28 | .45 | 5 |
CASQ – Rückzug Items | M | SD | Rang | M | SD | Rang |
1. Ich verhalte mich so als ob alles in Ordnung wäre | .15 | .35 | 3 | .28 | .33 | 5 |
2. Versuche meine Aggression rauszulassen (Musik, Motorradfahren, Tanzen, Sport etc.) | .26 | .44 | 1 | .22 | .42 | 1 |
3. Lasse meine Wut und Verzweiflung raus mit Schreien, Türenknallen etc. | .12 | .32 | 4 | .13 | .33 | 3 |
4. Ich versuche nicht über das Problem nachzudenken | .16 | .37 | 2 | .16 | .37 | 2 |
5. Versuche das Problem mit Alkohol und Drogen zu vergessen | .07 | .26 | 6 | .10 | .30 | 6 |
6. Ziehe mich zurück, weil ich nichts ändern kann | .10 | .30 | 5 | .28 | .33 | 3 |
Anmerkungen. Items nicht im Originalwortlaut angegeben. Die Mittelwerte der jeweiligen Strategien in den beiden Gruppen geben an, inwieweit mit Problemen im Bereich Zukunft umgegangen wird.
Anwendungsmöglichkeiten
Der CASQ wird in der Erforschung von Coping-Strategien bei Jugendlichen eingesetzt und findet auch in kulturvergleichenden Studien Anwendung. Er kann in der Individualdiagnostik Anwendung finden, indem angewandte Bewältigungsstrategien der Jugendlichen identifiziert und angepasst werden können. Zudem kann der CASQ helfen, Präventions- und Interventionsmaßnahmen zu bewerten, die darauf abzielen, adaptive Bewältigungsstrategien zu fördern und maladaptive Verhaltensweisen zu reduzieren.
Bewertung
Der CASQ hilft die verschiedenen Bewältigungsstrategien von Jugendlichen in bestimmten Problembereichen zu erfassen. Hierbei orientiert er sich an den Problembereichen des Problemfragebogens (Problem Questionnaire [PQ]), sodass die beiden Tests gut zusammen verwendet werden können. Der Fragebogen ist leicht verständlich und sowohl die Durchführung als auch die Auswertung nehmen relativ wenig Zeit in Anspruch. Die Entwicklung und Erprobung in verschiedenen kulturellen Kontexten sind ebenfalls eine Stärke des Tests, jedoch hat die Messinvarianz-Analyse gezeigt, dass die Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Gruppen nicht vollständig gegeben ist.
Die erfassten Testgütekriterien sind insgesamt zufriedenstellend. Die erfassten Problembereiche und Bewältigungsstrategien stimmen mit externen Kriterien überein, was seine Anwendbarkeit in der Forschung und Praxis stärkt. Die Reliabilitätswerte belegen die Zuverlässigkeit des Instruments. Allerdings fehlt eine spezifische Normstichprobe und ohne umfassende Vergleichswerte bleibt die Interpretationsobjektivität beschränkt. Eine Normierung fehlt. Mittelwerte und Standabweichungen als Bezugswerte werden dafür zur Verfügung gestellt.
Erstmals publiziert in:
Seiffge-Krenke, I. (1989). Bewältigung alltäglicher Problemsituationen: Ein Coping-Fragebogen für Jugendliche. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 10 (4), 201-220. PSYNDEX Dok.-Nr. 0043923
Literatur
Compas, B. E., Connor-Smith, J. K., Saltzman, H., Thomsen, A. H., & Wadsworth, M. (2001). Coping with stress during childhood and adolescence: Progress, problems, and potential. Psychological Bulletin, 127 (1), 87–127.
Cheung, G. W. & Rensvold, R. B. (2002). Evaluating goodness-of-fit indexes for testing measurement invariance. Structural Equation Modeling, 9, 233–255. https://doi.org/10.1207/s15328007sem0902_5
Gelhaar, T., Seiffge-Krenke, I., Borge, A., Cicognani, E., Cunha, M., Lončarić, D., Macek, P., Steinhausen, H.-C., & Metzke, C. (2007). Adolescent coping with everyday stressors: A seven-nation study of youth from Central, Eastern, Southern, and Northern Europe. European Journal of Developmental Psychology. 4. 129–156. https://doi.org/10.1080/17405620600831564 PSYNDEX Dok.-Nr. 0203061
Kavšek, M. J. (1993). Die Klassifikation von Bewältigungsstrategien Jugendlicher: Eine differentielle Sichtweise. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 14(4), 221-234. PSYNDEX Dok.-Nr. 0080871
Kavšek, M. & Seiffge-Krenke, I. (1996). The differentiation of coping traits in adolescence. International Journal of Behavioral Development, 19 (3), 651–668. https://doi.org/10.1080/016502596385749 PSYNDEX Dok.-Nr. 0108118
Persike, M. & Seiffge-Krenke, I. (2016). Stress with parents and peers: how adolescents from 18 nations cope with relationship stress. Anxiety, Stress, & Coping, 29(1), 38–59. https://doi.org/10.1080/10615806.2015.1021249
Roth, S. & Cohen, L. J. (1986). Approach, avoidance and coping with stress. American Psychologist, 41, 813–819.
Seiffge-Krenke, I. (1989). Bewältigung alltäglicher Problemsituationen: Ein Coping-Fragebogen für Jugendliche. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie, 10 (4), 201-220. PSYNDEX Dok.-Nr. 0043923
Seiffge-Krenke, I. (1993). Introduction. Journal of Adolescence, 16(3), 221–233.
Seiffge-Krenke, I. (1995). Stress, coping, and relationships in adolescence. Mahwah, N.J.: Lawrance Erlbaum Associates. PSYNDEX Dok.-Nr. 0094351
Seiffge-Krenke, I. (2000). "Annäherer" und "Vermeider": Die langfristigen Auswirkungen bestimmter Coping-Stile auf depressive Symptome. Zeitschrift für Medizinische Psychologie, 9, 53-61. PSYNDEX Dok.-Nr. 0141424
Seiffge-Krenke, I. (2004). Adaptive and maladaptive coping styles: Does intervention change anything? European Journal of Developmental Psychology. 1 (4), 367–382. https://doi.org/10.1080/17405629.2004.11453396 PSYNDEX Dok.-Nr. 0175188
Seiffge-Krenke, I. (2006). Nach PISA. Schulstress und Elternstress: Die Bewältigungskompetenz deutscher Jugendlicher im internationalen Vergleich. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Seiffge-Krenke, I. (2019). Was verursacht Zukunftsstress bei immigrierten und deutschen Jugendlichen und wie gehen beide Gruppen damit um? Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68, 606-622. https://doi.org/10.13109/prkk.2019.68.7.606
Seiffge-Krenke, I. (2023). Zukunftsängste bei Jugendlichen: Ein Vergleich aus 25 Ländern. PiD-Psychotherapie im Dialog, 24(02), 18-22. PSYNDEX Dok.-Nr. 0411672
Seiffge-Krenke, I., Aunola, K., & Nurmi, J.-E. (2009). Changes in Stress Perception and Coping During Adolescence: The Role of Situational and Personal Factors. Child development. 80, 259-79. https://doi.org/10.1111/j.1467-8624.2008.01258.x
Seiffge-Krenke, I. & Becker-Stoll, F. (2004). Bindungsrepräsentation und Coping im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Kindheit und Entwicklung, 13 (4), 235-247. https://doi.org/10.1026/0942-5403.13.4.235 PSYNDEX Dok.-Nr. 0174880
Seiffge-Krenke, I., Bosma, H., Chau, C., Çok, F., Gillespie, C., Loncaric, D., ... & Rohail, I. (2010). All they need is love? Placing romantic stress in the context of other stressors: A 17-nation study. International Journal of Behavioral Development, 34(2), 106-112.
Seiffge-Krenke, I. & Nieder, T. (2001). Stress, Krankheit und Bewältigung: Bewältigen Jugendliche mit Diabetes Alltagsstressoren weniger kompetent als gesunde Jugendliche? Kindheit und Entwicklung. 10 (4), 206-215. https://doi.org/10.1026//0942-5403.10.4.206 PSYNDEX Dok.-Nr. 0149252
Seiffge-Krenke, I., Persike, M., Chau, C., Hendry, L. B., Kloepp, M., Terzini-Hollar, M., ... & Regusch, L. (2012). Differences in agency? How adolescents from 18 countries perceive and cope with their futures. International journal of Behavioral development, 36(4), 258-270.
Seiffge-Krenke, I. & Shulman, S. (1990). Coping style in adolescence: A cross-cultural study. Journal of Cross-Cultural Psychology, 21 (3). 351–77. PSYNDEX Dok.-Nr. 0052419
Winkler Metzke, C. & Steinhausen, H. C. (2002). Bewältigungsstrategien im Jugendalter. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 34 (4), 216-226. https://doi.org/10.1026//0049-8637.34.4.216 PSYNDEX Dok.-Nr. 0157527
Wichtige neuere Publikationen
Escher, F. J. & Seiffge-Krenke, I. (2017). Welchen Einfluss haben Identitätsstress, problematische Bewältigungsstile und dysfunktionales mütterliches Verhalten auf die Symptombelastung von normalen und klinisch auffälligen Heranwachsenden? Zeitschrift für Psychiatrie, Psychologie und Psychotherapie (2017), 65 (4), 209-218. https://doi.org/10.1024/1661-4747/a000324 PSYNDEX Dok.-Nr. 0332158
Gelhaar, T., Seiffge-Krenke, I., Borge, A., Cicognani, E., Cunha, M., Loncaric, D., Macek, P., Steinhausen, H.-C. & Winkler Metzke, C. (2007). Adolescent coping with everyday stressors: A seven-nation study of youth from central, eastern, southern, and northern Europe. European Journal of Developmental Psychology, 4 (2), 129-156. https://doi.org/10.1080/17405620600831564 PSYNDEX Dok.-Nr. 0203061
Persike, M. & Seiffge-Krenke, I. (2016). Stress with parents and peers: how adolescents from 18 nations cope with relationship stress. Anxiety, Stress, & Coping, 29 (1), 38-59. https://doi.org/10.1080/10615806.2015.1021249 PSYNDEX Dok.-Nr. 0307820
Seiffge-Krenke, I. (2000). "Annäherer" und "Vermeider": Die langfristigen Auswirkungen bestimmter Coping-Stile auf depressive Symptome. Zeitschrift für Medizinische Psychologie, 9 (2), 53-61. PSYNDEX Dok.-Nr. 0141424
Seiffge-Krenke, I. (2004). Adaptive and maladaptive coping styles: does intervention change anything? European Journal of Developmental Psychology, 1 (4), 367-382.
Seiffge-Krenke, I. (2004). Die langfristige Bedeutung von funktionalen und dysfunktionalen Copingstilen zur Vorhersage von Bindungssicherheit. Zeitschrift für Medizinische Psychologie, 13 (1), 37-45. PSYNDEX Dok.-Nr. 0171017
Seiffge-Krenke, I. (2006). Nach PISA. Stress in der Schule und mit den Eltern. Bewältigungskompetenz deutscher Jugendlicher im internationalen Vergleich. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. PSYNDEX Dok.-Nr. 0184526
Seiffge-Krenke, I. (2019). Was verursacht Zukunftsstress bei immigrierten und deutschen Jugendlichen und wie gehen beide Gruppen damit um? Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, 68 (7), 606-622. https://doi.org/10.13109/prkk.2019.68.7.606 PSYNDEX Dok.-Nr. 0360712
Seiffge-Krenke, I., Aunola, K. & Nurmi, J. (2009). Changes in stress perception and coping during adolescence: The role of situational and personal factors. Child Development, 80 (1), 259-279. https://doi.org/10.1111/j.1467-8624.2008.01258.x
Seiffge-Krenke, I. & Becker-Stoll, F. (2004). Bindungsrepräsentation und Coping im Jugend- und jungen Erwachsenenalter. Kindheit und Entwicklung, 13 (4). 235-247. PSYNDEX Dok.-Nr. 0174880
Seiffge-Krenke, I. & Nieder, T. (2001). Längsschnittstudie: Stress, Krankheit und Bewältigung: Bewältigen Jugendliche mit Diabetes Alltagsstressoren weniger kompetent als gesunde Jugendliche? Kindheit und Entwicklung, 10 (4), 206-215. PSYNDEX Dok.-Nr. 0149252
Winkler Metzke, C. & Steinhausen, H.-C. (2002). Bewältigungsstrategien im Jugendalter. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 34 (4), 216-226. PSYNDEX Dok.-Nr. 0157527
Orginalfassung/Anderssprachlige Fassungen
Kvasek, M. J. & Seiffge-Krenke, I. (1996). The differentiation of coping traits in adolescence. International Journal of Behavioral Development, 19 (3), 651-668. (englische Übersetzung der Items S. 660). PSYNDEX Dok.-Nr. 0108118
Seiffge-Krenke, I. (1990). Coping behavior of Finnish adolescents: Remarks on a cross-cultural comparison. Scandinavian Journal of Psychology, 33, 301-314. PSYNDEX Dok.-Nr. 0072664
Seiffge-Krenke, I. (1995). Stress, coping, and relationships in adolescence. Mahwah, N.J.: Lawrance Erlbaum Associates PSYNDEX Dok.-Nr. 0094351
Kontaktdaten
Prof. em. Dr. Inge Seiffge-Krenke, Psychologisches Institut, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Kostheimer Landstraße 11, D-55246 Mainz-Kostheim