Diagnostische Zielsetzung

Die deutsche Fassung des Peters et al. Delusions Inventory dient dazu, subklinischen Wahn bei Erwachsenen im deutschen Sprachraum mehrdimensional zu erfassen.

Aufbau

Der Test besteht in der Kurzfassung aus 21, in der Langfassung aus 40 Fragen, denen mittels einer fünfstufigen Likert-Skala, auf drei unterschiedlichen Dimensionen (Besorgnis, Zeitliche Beschäftigung, Überzeugungsstärke) zugestimmt werden kann.

Grundlagen und Konstruktion

Das Original wurde auf der Grundlage der Klassischen Testtheorie und der Present State Examination (PSE; Wing et al., 1974) entwickelt, um wahnhaftes Denken in der Normalbevölkerung mehrdimensional zu erfassen. Bei der deutschen Fassung wurde eine Umkodierung der Antwortskala vorgenommen. Sie wurde an einer klinischen und nicht-klinischen Stichprobe psychometrisch überprüft.

Empirische Prüfung und Gütekriterien

Reliabilität: Cronbachs Alpha betrug α = .85 für die Normalbevölkerungsstichprobe und α =.89 für die Patientenstichprobe (Lincoln et al., 2009).
Validität: Die Korrelation mit den Skalen, die dem positiven, kognitiv-perzeptuellen Faktor des SPQ-G zuzuordnen sind, lag in der Bevölkerungsstichprobe bei r = .45 im mittelhohen Bereich, die Korrelation mit den Skalen des negativen, interpersonellen Faktors war niedriger und lag bei r = .23 (Lincoln et al., 2009).
Normen: Das Verfahren ist nicht normiert. Referenzwerte (Mittelwerte und Standardabweichungen) für die Kurzform wurden an 413 Personen berechnet.

Testkonzept

Theoretischer Hintergrund

Das Peters et al. Delusions Inventory, kurz PDI-G, erfasst subklinischen Wahn anhand der Dimensionen Besorgnis, zeitliche Beschäftigung und Überzeugungsstärke.

Testaufbau

Der Test besteht in der Kurzfassung aus 21, in der Langfassung aus 40 Fragen, denen mittels einer fünfstufigen Likert-Skala von „1“ bis „5“, auf drei unterschiedlichen Dimensionen zugestimmt werden kann. Die Dimensionen lauten: „Besorgnis“, „Zeitliche Beschäftigung“ und „Überzeugungsstärke“. Zuerst wird pro Item angegeben, ob es zutrifft (Ja/Nein), danach die Ausprägung für jede Dimension. Pro Frage und Dimension ergibt sich so jeweils ein Wert.

Die Fragen decken insgesamt acht Kategorien von Wahn ab. Die Zuordnung der Fragen zu den Kategorien lautet wie folgt:
(1) Kontrollwahn [Items 15],
(2) Fehlinterpretationen, Fehlidentifikation und Referenzideen [Items 610],
(3) Verfolgungswahn [Items 1115],
(4) Größenwahn [Items 1620],
(5) Beeinflussungswahn und primäre Wahnvorstellungen [Items 2125],
(6) andere Wahnvorstellungen [Items 2630],
(7) einfache Wahnvorstellungen, basierend auf Schuldgefühlen, Depersonalisationsempfinden und Hypochondrie [Items 3135],
(8) Erfahrungen mit Gedankenlesen, Gedankeneingabe, Widerhall von Gedanken u. ä. [Items 3640] (Lincoln, Keller & Rief, 2009).

Auswertungsmodus

Zunächst werden lediglich die JA-Antworten berücksichtigt, die die drei Dimensionen bzw. Skalen Besorgnis, zeitliche Beschäftigung und Überzeugungsstärke erfassen (Wert: PDI-G-Anzahl). Die Angaben der Testpersonen auf diesen Skalen werden zu einer Gesamtpunktzahl zusammengezählt. Das Antwortformat für die drei Dimensionen (Besorgnis, zeitliche Beschäftigung und Überzeugungsstärke) wird von der ursprünglich verwendeten Likert-Skala (Werte 1 bis 5) in eine Antwortskala mit den Werten 0 bis 4 umkodiert. Weitere Hinweise finden sich unter „Testkonstruktion“.

Auswertungshilfen

Keine.

Auswertungszeit

Die Auswertungszeit beträgt wenige Minuten.

Itembeispiele

1. Haben Sie jemals das Gefühl, als ob andere Leute Ihnen gegenüber Andeutungen machen oder Dinge mit doppelter Bedeutung sagen?
2. Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Dinge in Zeitschriften oder im Fernsehen speziell für Sie geschrieben worden seien?
3. Haben Sie jemals das Gefühl, als ob einige Leute nicht die sind, als die sie erscheinen?

Items

Im Folgenden werden die Items der Kurz- und Langfassung aufgeführt.

Kurzfassung:
(1) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob andere Leute Ihnen gegenüber Andeutungen machen oder Dinge mit doppelter Bedeutung sagen?
(2) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Dinge in Zeitschriften oder im Fernsehen speziell für Sie geschrieben worden seien?
(3) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob einige Leute nicht die sind, als die sie erscheinen?
(4) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie auf irgendeine Weise verfolgt werden?
(5) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob es eine Verschwörung gegen Sie gibt?
(6) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob es Ihnen bestimmt ist, jemand sehr wichtiges zu sein?
(7) Haben Sie jemals das Gefühl, dass Sie eine sehr besondere oder ungewöhnliche Person sind?
(8) Haben Sie jemals das Gefühl, dass Sie Gott besonders eng verbunden sind?
(9) Denken Sie jemals, dass Menschen telepathisch kommunizieren können?
(10) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob elektrische Geräte, wie Computer die Art ihres Denkens beeinflussen können?

(11) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie von Gott auserwählt sind?
(12) Glauben Sie an die Kräfte von Hexerei, Voodoo oder des Okkulten?
(13) Sind Sie oft besorgt, Ihr Partner/Ihre Partnerin könnte untreu sein?
(14) Haben Sie jemals das Gefühl, dass Sie mehr gesündigt haben, als eine durchschnittliche Person?
(15) Haben Sie jemals das Gefühl, dass Leute Sie aufgrund Ihrer Erscheinung seltsam betrachten?
(16) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie überhaupt keine Gedanken in ihrem Kopf hätten?
(17) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob die Welt kurz vor dem Untergang steht?
(18) Fühlen sich Ihre Gedanken jemals fremdartig an?
(19) Sind Ihre Gedanken jemals so lebhaft gewesen, dass Sie besorgt waren, andere Menschen würden sie hören?
(20) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Ihre eigenen Gedanken zu Ihnen zurückgeschallt würden?
(21) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie ein Roboter oder Zombie ohne eigenen Willen sind?

Langfassung:
(1) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie nicht von sich selbst, sondern von einer anderen Kraft oder Macht kontrolliert werden?
(2) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie ein Roboter oder Zombie ohne eigenen Willen sind?
(3) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie von Jemandem oder etwas Anderem besessen sind?
(4) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Ihre Gefühle oder Handlungen nicht unter Ihrer Kontrolle sind?
(5) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Jemand oder Etwas Spielchen mit ihrem Verstand treibt?
(6) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob andere Leute Ihnen gegenüber Andeutungen machen oder Dinge mit doppelter Bedeutung sagen?
(7) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Dinge in Zeitschriften oder im Fernsehen speziell für Sie geschrieben worden seien?
(8) Denken Sie jemals, dass jedermann über Sie tratscht?
(9) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob einige Leute nicht die sind, als die sie erscheinen?
(10) Fühlen sich die Dinge um Sie herum jemals unwirklich an, so als ob alles ein Teil eines Experiments sei?
(11) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob jemand vorsätzlich versucht Ihnen zu schaden?
(12) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie auf irgendeine Weise verfolgt werden?
(13) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob es eine Verschwörung gegen Sie gibt?
(14) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob irgendeine Organisation oder Institution es auf Sie abgesehen hat?
(15) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie von Jemandem oder Etwas beobachtet werden?
(16) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie besondere Fähigkeiten oder Kräfte haben?
(17) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Ihr Leben einen besonderen Zweck hat oder einer besonderen Mission dient?
(18) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob es eine mysteriöse Macht gibt, die für das Gute in der Welt arbeitet?
(19) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob es Ihnen bestimmt ist jemand sehr wichtiges zu sein?
(20) Haben Sie jemals das Gefühl, dass Sie eine sehr besondere oder ungewöhnliche Person sind?
(21) Haben Sie jemals das Gefühl, dass Sie Gott besonders eng verbunden sind?
(22) Denken Sie jemals, dass Menschen telepathisch kommunizieren können?
(23) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob elektrische Geräte, wie Computer, die Art ihres Denkens beeinflussen können?
(24) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Kräfte um Sie herum sind, die Sie auf sonderbare Art beeinflussen?
(25) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie von Gott auserwählt sind?
(26) Glauben Sie an die Kräfte von Hexerei, Voodoo oder des Okkulten?
(27) Sind Sie oft besorgt, Ihr Partner/Ihre Partnerin könnte untreu sein?
(28) Denken Sie jemals, dass Sie für andere Leute sehr ungewöhnlich riechen?
(29) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob sich ihr Körper auf eine eigenartige Weise verändert?
(30) Denken Sie jemals, dass Fremde Sex mit Ihnen haben wollen?
(31) Haben Sie jemals das Gefühl, dass Sie mehr gesündigt haben, als eine durchschnittliche Person?
(32) Haben Sie jemals das Gefühl, dass Leute Sie aufgrund Ihrer Erscheinung seltsam betrachten?
(33) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Sie überhaupt keine Gedanken in ihrem Kopf hätten?
(34) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Ihre Innereien verfaulen?
(35) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob die Welt kurz vor dem Untergang steht?
(36) Fühlen sich Ihre Gedanken jemals fremdartig an?
(37) Sind Ihre Gedanken jemals so lebhaft gewesen, dass Sie besorgt waren, andere Menschen würden sie hören?
(38) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Ihre eigenen Gedanken zu Ihnen zurückgeschallt würden?
(39) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob Ihre Gedanken von Jemand oder etwas anderem blockiert würden?
(40) Haben Sie jemals das Gefühl, als ob andere Menschen Ihre Gedanken lesen können?

Durchführung

Testformen

Das PDI-G wurde aus dem englischen Original von Peters, Joseph und Garety (1999) entwickelt. Eine Kurzfassung des Original mit 21 Items wurde von Peters, Joseph, Day und Garety (2004) veröffentlicht. Weiterhin existieren mehrere Sprachvarianten (z. B. auf Chinesisch, Holländisch, Französisch u. v. m.). Die deutsche Fassung existiert als Kurz- als auch Langfassung, basierend auf den entsprechenden englischen Originalen.

Altersbereiche

Das Verfahren ist für Erwachsene geeignet.

Durchführungszeit

Die Durchführung dauert wenige Minuten.

Material

Zu dem Testpaket gehören die Verfahrensdokumentation und der Fragebogen in Kurz- und Langform. Zum Beantworten der Items wird ein Schreibgerät benötigt.

Instruktion

Die Instruktion der Testperson erfolgt zu Beginn des Testbogens mittels folgenden Textes: „Dieser Fragebogen ist entwickelt worden, um Überzeugungen und lebhafte geistige Erfahrungen zu erfassen. Man kann davon ausgehen, dass solche Überzeugungen und Erfahrungen sehr viel alltäglicher sind, als zunächst angenommen und dass die meisten Menschen solche Erfahrungen im Laufe ihres Lebens machen. Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen ehrlich. Es gibt keine richtigen oder falschen Antworten und auch keine Fangfragen. Bitte beachten Sie, dass wir dabei NICHT an Erfahrungen interessiert sind, die unter dem Einfluss von Drogen gemacht wurden.

ES IST WICHTIG, DASS SIE ALLE FRAGEN BEANTWORTEN.

Bei den Fragen, die Sie mit JA beantworten, interessieren wir uns noch dafür: (a) wie Besorgnis erregend diese Überzeugungen oder Erfahrungen waren; (b) wie oft Sie über sie nachdenken; und (c) für wie wahr Sie sie halten.
Wir bitten Sie, die Zahl einzukreisen, die am ehesten damit übereinstimmt, wie Besorgnis erregend die genannte Überzeugung für Sie ist, wie oft Sie darüber nachdenken und für wie wahr Sie sie halten.“
Es folgen zwei Beispielitems und die folgende Instruktion: „Bei „JA“ bitte auch a, b und c bearbeiten - bei „Nein“ zur nächsten Frage übergehen!!!“

Durchführungsvoraussetzungen

Es gibt keine Durchführungsvoraussetzungen seitens der Testleitung und der Teilnehmenden.

Testkonstruktion

Das PDI (Peters et al., 1999) wurde auf der Grundlage der Klassischen Testtheorie und der Present State Examination (PSE; Wing, Cooper & Sartorius, 1974) entwickelt, um wahnhaftes Denken in der Normalbevölkerung mehrdimensional zu erfassen. Das Antwortformat für die drei Dimensionen wird von der ursprünglich verwendeten Likert-Skala (Werte 1 bis 5) in eine Antwortskala mit den Werten 0 bis 4 umkodiert. Diese Änderung führt dazu, dass Werte auf den drei Zusatzdimensionen nicht automatisch ansteigen, nur, weil einer Aussage zugestimmt wurde, sondern nur, wenn ein Mindestausmaß von Besorgnis, Beschäftigung oder Überzeugung vorliegt. In der Originalversion erhält eine Person, die das Item bejaht, automatisch mindestens ein Rating von Eins auf den Dimensionen, während eine Verneinung des Items automatisch zu einer Null auf allen Dimensionen führt. Durch die Änderung bekommt eine Person, die eine Wahnvorstellung zwar bejaht, aber keinerlei Besorgnis berichtet, denselben Wert auf der Dimension Besorgnis für dieses Item, wie eine Person, die das Item erst gar nicht bejaht hat.

Gütekriterien

Objektivität

Die Durchführungsobjektivität ist durch die standardisierte Darbietung der Items und Instruktion gewährleistet. Da die Antworten bereits in Form von Zahlenwerten gegeben werden, die sich in umkodierter Form aufsummiert lassen, kann von einer hohen Auswertungsobjektivität ausgegangen werden.

Reliabilität

Für die englische Fassung von Peters et al. (1999) konnte eine interne Konsistenz von Cronbachs Alpha α = .88 erzielt werden. Lincoln et al. (2009) erreichten je einen Wert von Cronbachs Alpha α = .85 für die Normalbevölkerungsstichprobe und α =.89 für die Patientenstichprobe. Damit kann von einer mit dem Original vergleichbaren Reliabilität ausgegangen werden.

Validität

Die Itemtrennschärfen schwanken in der Bevölkerungsstichprobe zwischen rit = .11 und rit = .50 und in der Patientenstichprobe zwischen rit = .10 und rit = .65 (Lincoln et al., 2009, siehe Tabelle 2).
Die einzelnen Items der Langfassung wurden im Durchschnitt von 17.4 % der Bevölkerungsstichprobe und 34.9 % der Patientenstichprobe bejaht. Die Patienten mit Schizophrenie unterschieden sich auf allen PDI-G-Skalen signifikant von der Bevölkerungsstichprobe (siehe Tabelle 3). Für die Bevölkerungsstichprobe zeigt sich eine linkssteile kontinuierliche Verteilung und eine Spannweite bejahter Items zwischen Null und 27.
Die Konstruktvalidität wurde anhand des Schizotypal Personality Questionnaire - deutsche Fassung (SPQ-G; Klein, Andresen & Jahn, 1997) und des Brief Symptom Inventory - deutsche Fassung (BSI; Franke, 2000) überprüft. In beiden Stichproben korrelierten PDI-G und SPQ-G hoch. Dabei fielen die Korrelationen mit den konstruktfernen Skalen des Verfahrens ausnahmslos niedriger aus als für die konstruktnahen. Die mittlere Korrelation mit den Skalen, die dem positiven, kognitiv-perzeptuellen Faktor des SPQ-G zuzuordnen sind, lag in der Bevölkerungsstichprobe bei r = .45 im mittelhohen Bereich. Die mittlere Korrelation mit den Skalen des negativen, interpersonellen Faktors war schwach und lag bei r = .23. Die engsten Zusammenhänge zwischen dem PDI-G und dem BSI bestehen mit den Subskalen Paranoides Denken und Psychotizismus (Lincoln et al., 2009).

Normierung

Die Daten wurden zwischen Oktober 2005 und Februar 2006 erhoben. Insgesamt gingen in die Untersuchung Daten von 413 Personen ein. Die Gesamtstichprobe lässt sich in zwei Teilstichproben unterteilen: 1) Personen aus der Normalbevölkerung (n = 359; 49.5 % weiblich, 18-78 Jahre) und Personen mit Schizophrenie (n = 54; 63 % weiblich, 19-84 Jahre) (Lincoln et al., 2009). In den Tabellen 1 und 2 finden sich Mittelwerten und Standardabweichungen auf Itemebene und getrennt nach den beiden untersuchten Gruppen.

Tabelle 1
Itemmittelwerte, Itemstandardabweichungen und korrigierte Trennschärfen der PDI-G-Items für die Bevölkerungs- und Patientenstichprobe (Lincoln, Keller & Rief, 2009, S. 33)

Tabelle 2
Skalenmittelwerte und Standardabweichungen der deutschen Versionen des Peters et al. Delusions Inventory (PDI-G) (modifiziert nach Lincoln, Keller & Rief, 2009, S. 35)

Anwendungsmöglichkeiten

Neben der Erforschung von Kontinuumsannahmen wird das PDI-G in vielen Studien eingesetzt, die untersuchen, ob sich in Form von Korrelaten subklinischer Symptome Risikofaktoren für die Entwicklung einer klinisch relevanten Symptomatik ausmachen lassen.

Bewertung

Das Verfahren ist in Durchführung und Auswertung sehr ökonomisch, vor allem in der Kurzfassung. Die Konstruktvalidität wurde überprüft. Die konvergente Validität lag im mittleren Bereich. Die divergente Validität wurde durch schwache Korrelationen mit konstruktfernen Skalen ebenfalls bestätigt. Weitere Validierungsstudien können mehr Auskunft geben.

Erstmals publiziert in:

• Lincoln, T. M., Keller, E. & Rief, W. (2008). Deutsche Adaptation des Delusions Inventory (PDI). Marburg: Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Psychologie, Arbeitsgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie.

Literatur

• Franke, G. H. (2000). BSI. Brief Symptom Inventory von L. R. DeRogatis (Kurzform der SCL-90-R) - Deutsche Version. Göttingen: Beltz.

• Klein, C., Andresen, B., & Jahn, T. (1997). Erfassung der schizotypen Persönlichkeit nach DSM-III-R. Psychometrische Eigenschaften einer autorisierten deutschsprachigen Übersetzung des "Schizotypal Personality Questionnaire" (SPQ) von Raine. Diagnostica, 43 (4), 347-369. PSYNDEX Dok.-Nr. 0115769

• Lincoln, T. M. (2019). Kognitive Verhaltenstherapie der Schizophrenie: Ein individuenzentrierter Ansatz (3., überarbeitete Auflage). Göttingen: Hogrefe.

• Lincoln, T. M., Keller, E., & Rief, W. (2009). Die Erfassung von Wahn und Halluzinationen in der Normalbevölkerung: Deutsche Adaptationen des Peters et al. Delusions Inventory (PDI) und der Launay Slade Hallucination Scale (LSHS-R). Diagnostica, 55(1), 29-40. PSYNDEX Dok.-Nr. 0216986

• Peters, E., Joseph, S., Day, S., & Garety, P. A. (2004). Measuring delusional ideation: The 21-Item Peters et al. Delusions Inventory. Schizophrenia Bulletin, 30, 1005-1022.

• Peters, E. R., Joseph, S. A., & Garety, P. A. (1999). Measurement of delusional ideation in the normal population: Introducing the PDI (Peters et al. Delusions Inventory). Schizophrenia Bulletin, 25, 553-576.

• Wing, J. K., Cooper, J. E., & Sartorius, N. (1974). Measurement and classification of psychiatric symptoms: an instruction manual for the PSE and Catego Program. Cambridge University Press.

Orginalfassung/Anderssprachlige Fassungen

• Peters, E., Joseph, S., Day, S. & Garety, P. A. (2004). Measuring delusional ideation: The 21-Item Peters et al. Delusions Inventory. Schizophrenia Bulletin, 30, 1005-1022. [P.D.I.-21 appended pp. 1017-1022]

• Peters, E. R., Joseph, S. A. & Garety, P.A. (1999). Measurement of delusional ideation in the normal population: Introducing the PDI (Peters et al. Delusions Inventory). Schizophrenia Bulletin, 25, 553-576.

Downloads

• PDI-G Fragebogen Kurzfassung [PDF]
• PDI-G Fragebogen Langfassung [PDF]
• PDI-G Verfahrensdokumentation [PDF]

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