Testinstrumente sortiert
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Gülay Karadere (Dipl.-Psych.)
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Suchergebnisse für: 'Partnerschaft'
Fragebogen zur Analyse der Situation von Eltern mit gemeinsamem Sorgerecht nach Trennung oder Scheidung (FAGS)
Stupka, T. (2003)
Der FAGS dient sowohl der Erfassung von individuellen Merkmalen und Einstellungen des entsprechenden Elternteils als auch der Erfassung momentaner familiärer Beziehungsqualitäten aus der Sicht dieses Elternteils. Die Ergebnisse bei den einzelnen Subskalen und Skalen liefern dabei wichtige Hinweise auf spezielle Problembereiche innerhalb der Nachscheidungssituation. Die Konzeption der Items orientierte sich an Ergebnissen aus der Scheidungsforschung. Der Fragebogen besteht aus zwei leicht unterschiedlichen Versionen und umfasst 101 Items (Fragebogen für den betreuenden Elternteil) bzw. 102 Items (Fragebogen für den nicht betreuenden Elternteil). Er enthält sechs Skalen, die sich wiederum aus mehreren Subskalen zusammensetzen: (1) Ko-elterliche Interaktion, (2) Beziehung zwischen Kind und Elternteil, (3) Beziehung zwischen Kind und Verwandten, (4) Einstellungen, (5) Psycho-soziale Situation, (6) Bewertungen in Bezug zur gemeinsamen Sorge. Reliabilität: Die internen Konsistenzen der Skalen liegen bei Cronbachs Alpha = .51-.96. Auch die Werte für die Subskalen reichen von zufriedenstellend bis sehr hoch. Validität: Keine Angaben.
Konstrukte/Sachgebiete Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 101 Items (betreuender Elternteil); 102 Items (nicht-betreuender Elternteil)
Sprache der Items Deutsch
Bochumer Bindungsfragebogen (BoBi)
Neumann, E., Rohmann, E., Bierhoff, H.-W. (2012)
Der BoBi stellt die deutsche Adaptation des Fragebogens Experiences in Close Relationships (ECR; Brennan, Clark & Shaver, 1998) dar, welcher auf der Grundlage bindungstheoretischer Annahmen entwickelt wurde. Die in diesen beiden Fragebogen verfolgte dimensionale Messung der partnerschaftlichen Bindung baut auf dem Modell der Bindungsstile auf, das von Ainsworth et al. (1978) zur Beschreibung unterschiedlicher Qualitäten von Eltern-Kind-Bindungen entwickelt wurde. Nach Hazan und Shaver (1987) kann das Modell auch auf partnerschaftliche Bindungen im Erwachsenenalter angewendet werden. Der BoBi erfasst die Selbsteinschätzung der partnerschaftlichen Bindung entlang der beiden Dimensionen "Vermeidung" und "Angst" mit jeweils 18 Items. Reliabilität: Cronbachs Alpha lag bei Alpha = .81-.91. Validität: Faktorenanalytische Untersuchungen verweisen auf eine sehr gute faktorielle Validität der beiden Skalen. Ferner konnte gezeigt werden, dass Vermeidung und Angst in unterschiedlicher Höhe mit Konstrukten wie Liebesstilen, Selbstwert und Selbstkonstruktion korrelieren, was für die diskriminante Validität der zwei BoBi-Skalen spricht. Da Zusammenhänge der Skalen mit Außenkriterien gefunden wurden, kann auch die Kriteriumsvalidität als gegeben angesehen werden. Insgesamt besitzt der Test eine hohe Konstruktvalidität.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten, Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 36 Items
Sprache der Items Deutsch
Beziehungsspezifische Bindungsskalen für Erwachsene (BBE)
Asendorpf, J.B., Banse, R., Wilpers, S., Neyer, F.J. (2002)
Mit den Bindungsskalen - basierend auf Bartholomews Modell der Bindungsstile im Erwachsenenalter - soll die Qualität der Bindung an wichtige Bezugspersonen im Erwachsenenalter mittels der Achsen "Sicher-ängstlich"und "Abhängig-unabhängig" erfasst werden. Insgesamt umfasst der Fragebogen 36 Items. Reliabilität: Mitgeteilt werden ein Cronbachs Alpha von .71-.87 sowie 6-Monatsstabilitäten von rtt = .70-.84. Validität: Die Skala "Sicher-ängstlich" korreliert hoch positiv mit dem Bartholomews Prototyp "sicher" und hoch negativ mit "ängstlich"; die Skala "Abhängig-unabhängig" korreliert hoch negativ mit dem Prototyp "abweisend". Weiter finden sich Korrelationen zwischen bindungsrelevanten Beziehungsmerkmalen und den BBE: Für die Skala "Sicher-ängstlich" fanden sich positive Korrelationen mit der Beziehungsqualität "Potentielle Unterstützung" und negative für "Konflikthaftigkeit". Für die Skala "Abhängig-unabhängig" fanden sich für die konkreten Beziehungen zu Mutter, Vater und Partner (nicht für Peers ) positive Korrelationen mit "Kontakthäufigkeit"; weitere Zusammenhänge sind ähnlich denen der Skala "Sicher-ängstlich" in abgeschwächter Form vorhanden. Diskriminante Validitäten wurden u. a. dadurch bestimmt, dass die Bindungsskalen mit Merkmalen einer Kontrollbeziehung (Mutter-Vater; Peers gleichen Geschlechts-Peers anderen Geschlechts; Partner-gegengeschlechtliche Freunde) korreliert wurden und diese Korrelationen dann auf signifikante Abweichungen von den konvergenten Validitäten geprüft wurden.
Konstrukte/Sachgebiete Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare), Therapiebezogene Diagnostik
Anzahl Items 36 Items
Sprache der Items Deutsch
Experiences in Close Relationships Scale - German 10-Item Short Form (ECR-G-10)
Neumann, E., Rohmann, E. & Sattel, H. (2024)
Der ECR-G-10 dient der Selbsteinschätzung des Erlebens und Verhaltens in der partnerschaftlichen Bindung im Erwachsenenalter. Der Fragebogen ist die Kurzform des Bochumer Bindungsfragebogens (BoBi), der deutschen Version des Experiences in Close Relationships Scale (ECR). Die beiden Bindungsdimensionen Vermeidung und Angst werden mit 10 Items gemessen. Reliabilität: Die interne Konsistenz der zwei Skalen erwies sich in mehreren Stichproben als akzeptabel bis hoch (ω = .73-.84, α = .72-.81). Validität: Die Überprüfung der faktoriellen Validität erbrachte einen guten Model-Fit. Die Konstruktvalidität der beiden Skalen wurde durch erwartungskonforme konvergente und diskriminante Korrelationen mit Skalen zur Partnerschaft, zur Persönlichkeit und zur psychischen Gesundheit belegt.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten, Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 10 Items
Sprache der Items Deutsch
Belastende Kindheitserfahrungen (KERF-I)
Thekkumthala, D., Schalinski, I., Parigger, A., Ruf-Leuschner M., Elbert, T. & Schauer, M. (2023)
Das KERF-I ist ein strukturiertes Interview und wurde in Anlehnung an die englische Originalversion der MACE (Teicher & Parigger, 2011; 2015) zur umfangreichen, retrospektiven Befragung erwachsener Personen bezüglich interpersoneller belastender Kindheitserfahrungen entwickelt. Sie umfasst 75 Fragen. Reliabilität: Es liegen keine Angaben vor. Validität: Korrelationen mit dem CTQ in einer Stichprobe von n = 32 Probandinnen belegen die konvergente Validität des Instruments und es liegen auch moderate bis hohe Korrelationen mit verschiedenen Psychopathologiewerten vor.
Konstrukte/Sachgebiete Sonstige Persönlichkeitstests, Sonstige Klinische Verfahren
Anzahl Items 75 Items
Sprache der Items Deutsch
Differentieller Lebensbelastungsfragebogen (DLB)
Linden, M., Ritter, K. (2018)
Die DLB-Skala erlaubt sowohl die Erfassung negativer als auch positiver Emotionen. Neben der Belastung wird damit ein wichtiger Aspekt der psychischen Resilienz im Sinne von Schutzfaktoren und Widerstandsfähigkeit erfasst. Als Konstruktionsgrundlage wurden 17 als wichtig erachtete Lebensbereiche herangezogen und zu jedem Lebensbereich wurde ein Item gebildet. Diese sind 1 Partnerschaft/Ehe, 2 Sexualität, 3 Kinder, 4 Eltern, 5 Freunde, 6 Nachbarn/Mitmenschen, 7 Kollegen, 8 Arbeit, 9 Freizeit, 10 Gesundheit, 11 Finanzen, 12 Wohnung, 13 Umwelt, 14 Heimat, 15 Politik, 16 Zukunft, 17 Lebensbilanz. Mit Ausnahme des Items "Wohnung" wurde der Fragebogen an N = 158 nicht-klinischen Probanden psychometrisch überprüft. Die Trennschärfe liegt zwischen rit = .19-.57. Reliabilität: Der Selbstbeurteilungsbogen verfügt über eine gute interne Konsistenz (Cronbachs Alpha = .74-.77). Validität: Eine Berechnung der Iteminterkorrelationen zeigt geringe bis mittelhohe Zusammenhänge zwischen den Items auf. Die Faktorenanalyse legt eine Fünffaktorenlösung nahe.
Konstrukte/Sachgebiete Mehrdimensionale klinische Persönlichkeitstests, Mehrdimensionale Persönlichkeit (Big Five-Modell)
Anzahl Items 17 Items
Sprache der Items Deutsch
Globalskalen zur Einschätzung von Beziehungseinstellungen (GSEB)
Bierhoff, H.-W., Grau, I. (2012)
Die globalen Skalen zur Einschätzung von Beziehungseinstellungen (GSEB) ermöglichen eine breite Erfassung des Beziehungserlebens anhand von fünf Dimensionen mit je 10 Items: (1) Konflikt, (2) Liebe, (3) Altruismus, (4) Sicherheit und (5) Investment. Es wurde ein breites Spektrum theoretischer Ansätze der Beziehungsforschung einbezogen, das die Bindungstheorie von Bowlby (1969) in der Interpretation von Bartholomew (1990), die Theorie der Liebesstile nach Lee (1976) sowie austauschtheoretische Ansätze wie die Investmenttheorie (Rusbult, 1983) und die Theorie der motivierten Beziehung (Clark & Mills, 1993) beinhaltet. Reliabilität: Für die Skalen konnten zu beiden Messzeitpunkten sowie in der Replikationsstudie zufriedenstellende bis gute interne Konsistenzen ermittelt werden: Cronbachs Alpha lag zwischen .69 und .91. Nach 12 Monaten ließen sich stabile Retestkoeffizienten im Bereich von rtt = .60-.82 nachweisen. Validität: Die faktorielle Validität vor und nach Itemzuordnung zu den Skalen wurde faktorenanalytisch bestätigt. Die fünf Skalen sagen sowohl bedeutsame Anteile der Varianz des Beziehungsglücks als auch der Beziehungsstabilität vorher. Im Sinne der prognostischen Validität erwiesen sich die Skalen auch als signifikante Prädiktoren für das Glück und die Stabilität, die nach einem Jahr durch die Teilnehmer der Panelstudie eingeschätzt wurden. Die Skalen sind weitgehend unabhängig voneinander.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten, Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 50 Items
Sprache der Items Deutsch
Fragebogen zur Erfassung telischer und metatelischer Orientierungen in revidierter Form (TEMEO-R)
Deutscher, S., Mees, U. (2012)
Der TEMEO-R erfasst durch die metatelischen Orientierungen die inhaltlichen Handlungsziele und emotionalen Handlungsgründe von Personen und erlaubt es damit, Motivstrukturen differenziert zu erheben. Die 144 Items sind konsequent vor dem theoretischen Hintergrund des zweidimensionalen Modells metatelischer Orientierungen (Mees & Schmitt, 2003, 2005, 2008a, 2008b, 2008c) konstruiert worden, die sich auf 44 Skalen verteilen. Je vier metatelische Orientierungen decken die Motivstärke eines Motivbereichs ab. Reliabilität: Die internen Konsistenzen der Gesamtskalen der Motivbereiche fallen akzeptabel aus, verbesserungswürdige interne Konsistenzen treten jedoch bei den Skalen der einzelnen metatelischen Orientierungen auf. Daher ist ein Einsatz ausschließlich zu Forschungszwecken zu empfehlen. Die Retestreliabilitäten weisen auf eine zeitliche Stabilität der erfassten Motivstrukturen hin. Validität: Sowohl die Bestimmung der Kriteriumsvalidität als auch die Betrachtung der inhaltlichen Validität verweisen auf die Validität der Skalen des TEMEO-R.
Konstrukte/Sachgebiete Emotions-, Motivations- und Verhaltensstrukturen
Anzahl Items 144 Items
Sprache der Items Deutsch
Biographischer Fragebogen (BIFA)
Bühler, K.-E., Bardeleben, H., Kollmannsperger, E. (1999)
Der BIFA gibt dem Diagnostiker ein Inventar zur Hand, mit dem sich die zentralen Strukturen einer Lebensgeschichte schnell und praxisnah ermitteln lassen. Der BIFA besteht aus 40 Feststellungen, die insgesamt vier Auswertungsskalen zugeordnet sind: (1) Günstige vs. ungünstige Primärsozialisation, (2) Selbstbewusstsein vs. Selbstunsicherheit, (3) Schulisches Engagement und (4) Kindliches Kontaktverhalten. Reliabilität: Mit Ausnahme der Skalen "Schulisches Engagement" und "Kindliches Kontaktverhalten", deren Test-Retestreliabilität mit rtt = .76 bzw. rtt = .77 geringfügig niedriger als die Schätzungen mit Cronbachs Alpha ausfielen, lagen die hierbei berechneten Reliabilitäten bei Alpha = .86-.91. die Split-half-Reliabilität nach Guttmann lag bei rtt = .67-.90; nach Spearman-Brown bei rtt = .72-.90. Validität: Die inhaltliche Validität konnte durch einen Vergleich mit bisher vorliegenden biographischen Fragebögen bestätigt werden, bei dem sich zeigte, dass fünf von den sechs ermittelten zentralen Dimensionen der Biographie (Familie, Soziale Aktivität, Schule, Beruf, Persönlichkeit, Gesundheit) auch im BIFA vorhanden sind. Normen: Es liegt eine Transformationstabelle der Skalenrohwerte in Prozentrang- und T-Werte vor, berechnet auf Grundlage der Eichstichprobe mit 517 Personen.
Konstrukte/Sachgebiete sonstige Verfahren
Anzahl Items 40 Items
Sprache der Items Deutsch
Das FDZ Bildung am DIPF stellt Erhebungs-, Mess- und Analyseinstrumente der Bildungsforschung für eine kostenfreie, nicht kommerzielle Nachnutzung bereit.
Das GESIS-Angebot ZIS – Open Access Respositorium sozial- und verhaltenswissenschaftliche Messinstrumente stellt Items, Skalen und Tests kostenfrei für nicht kommerzielle Zwecke bereit.
Die Instrumentendatenbank des FDZ Bildung ist ein Service für die quantitative empirische Bildungsforschung, der am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation entwickelt wurde. Im Rahmen dieses Services werden auf der Basis von Fragebogen und dazugehörigen Skalenhandbüchern sowie Dokumentationen von Testinstrumenten einschlägiger Studien Erhebungsinstrumente der Bildungsforschung - insbesondere zur Erfassung von Schul- und Unterrichtsqualität - dokumentiert und aufbereitet. Dies ermöglicht differenzierte Einsichten in die Anlage der dokumentierten Studien sowie Vergleiche der eingesetzten Instrumente anhand gängiger Kennwerte (wie Mittelwert, Standard Abweichung und Cronbachs Alpha). Das Angebot ist frei zugänglich und die dort dokumentierten Erhebungsinstrumente kostenfrei für nicht kommerzielle Zwecke nachnutzbar.
ZIS ist ein Open Access Repositorium für ein- und mehrsprachige sozial- und verhaltenswissenschaftliche Messinstrumente (Fragebogen, Tests, Items, Skala, Index) von GESIS-Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Dokumentiert sind Instrumente zu verschiedenen Themen in den Sozialwissenschaften wie Arbeit und Beruf, Bildung, Gesundheit oder Politik. Beispielsweise sind Kurzskalen zur Erfassung psychologischer Merkmale (Persönlichkeit) und Instrumente zur Erfassung von politischen oder umweltbezogenen Einstellungen verfügbar. Die Instrumente sind nach einheitlichen wissenschaftlichen Qualitätsstandards begutachtet, dokumentiert und bewertet. Alle dokumentierten Instrumente sind kostenfrei für nicht kommerzielle Forschungszwecke einsetzbar.
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