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Gülay Karadere (Dipl.-Psych.)
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Nachweise und Beschreibungen weiterer Testverfahren bei PubPsych
EFK
Essener Fragebogen zur Krankheitsverarbeitung
Kurzabstract
Der EFK ist ein kurzes krankheitsübergreifendes Screeningverfahren und erfasst das Krankheitsverarbeitungsverhalten sehbeeinträchtigter Patienten. Der EFK erfasst mit 45 Items folgende neun Bewältigungsbereiche auf emotionaler, kognitiver und Verhaltensebene: (1) Handelndes, problemorientiertes Coping, (2) Abstand und Selbstaufbau, (3) Informationssuche und Erfahrungsaustausch, (4) Bagatellisierung, Wunschdenken und Bedrohungsabwehr, (5) Depressive Verarbeitung, (6) Bereitschaft zur Annahme von Hilfe, (7) Aktive Suche nach sozialer Einbindung, (8) Vertrauen in die ärztliche Kunst, (9) Erarbeiten eines inneren Haltes. Reliabilität: Die interne Konsistenz liegt für alle Patienten zwischen Alpha = .65 (Skala "Vertrauen in die ärztliche Kunst") und Alpha = .80 (Skalen "Handelndes, problemorientiertes Coping" und "Vertrauen in die ärztliche Kunst"). Validität: Eine faktorenanalytische Untersuchung (Varimaxrotation) ergab eine 12-Faktorenstruktur. Es wurden Korrelationen (nach Pearson) mit dem Freiburger Fragebogen zur Krankheitsverarbeitung (FKV-LIS) und dem Fragebogen zur sozialen Unterstützung (F-SOZU) berechnet.
Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID). (2021). Open Test Archive: EFK. Essener Fragebogen zur Krankheitsverarbeitung. Verfügbar unter: https://www.testarchiv.eu/de/test/9004126
Zitierung
Franke, G. H. & Jagla-Franke, M. (2021). EFK. Essener Fragebogen zur Krankheitsverarbeitung [aktualisierte Verfahrensdokumentation, Fragebogen deutsch und englisch, und Auswertung(Item-Skalenzuordnung)]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive.Trier: ZPID.
https://doi.org/10.23668/psycharchives.4893
Kurzinformationen
Kurzname EFK
Engl. Name Essen Coping Questionnaire
Autoren Franke, G. H. & Jagla-Franke, M.
Erscheinungsjahr im Testarchiv 2021
Copyright/Lizenz Copyright Autorinnen; CC-BY-SA 4.0
Schlagworte Bewältigungsverhalten, Strategien, Depressive Stimmung
Sprachversionen deu eng
Konstrukt Krankheitsverarbeitung
Altersbereich Jugendliche ab 16 Jahren und bei jungen Erwachsenen
Itemzahl 45 Items
Subskalen (1) Handelndes, problemorientiertes Coping, (2) Abstand und Selbstaufbau, (3) Informationssuche und Erfahrungsaustausch, (4) Bagatellisierung, Wunschdenken und Bedrohungsabwehr, (5) Depressive Verarbeitung, (6) Bereitschaft zur Annahme von Hilfe, (7) Aktive Suche nach sozialer Einbindung, (8) Vertrauen in die ärztliche Kunst, (9) Erarbeiten eines inneren Haltes.
Durchführungszeit ca. 5-10 Minuten
Auswertungsdauer ca. 10 Minuten
Interne Konsistenz: Cronbachs Alpha = .65-.80.
Befunde zur faktoriellen und konvergenten Validität.
Keine; Vergleichswerte (Mittelwerte und Standardabweichung).
Anwendungsbereich Forschung, Praxis
Diagnostische Zielsetzung
Der EFK ist ein krankheitsübergreifendes Screening-Verfahren im Paper-Pencil-Format, welcher zur Einzeltestung geeignet ist. Er dient zur Erfassung der aktuellen Bewältigungsanstrengungen einer Person auf emotionaler, kognitiver und der Verhaltensebene.
Aufbau
Der EFK erfasst mit 45 Items neun Bewältigungsbereiche: (1) Handelndes, problemorientiertes Coping, (2) Abstand und Selbstaufbau, (3) Informationssuche und Erfahrungsaustausch, (4) Bagatellisierung, Wunschdenken und Bedrohungsabwehr, (5) Depressive Verarbeitung, (6) Bereitschaft zur Annahme von Hilfe, (7) Aktive Suche nach sozialer Einbindung, (8) Vertrauen in die ärztliche Kunst, (9) Erarbeiten eines inneren Halts. Die Items werden auf einer fünfstufigen Ratingskala (0 = überhaupt nicht bis 4 = sehr stark) beantwortet.
Grundlagen und Konstruktion
Die Testkonstruktion beruht auf der Klassischen Testtheorie.
Empirische Prüfung und Gütekriterien
Reliabilität: Die interne Konsistenz liegt für alle Patienten zwischen α = .65 (Skala "Vertrauen in die ärztliche Kunst") und α = .80 (Skalen "Handelndes, problemorientiertes Coping" und "Vertrauen in die ärztliche Kunst").
Validität: Eine faktorenanalytische Untersuchung (Varimax-Rotation) ergab eine 12-Faktorenstruktur. Es wurden Korrelationen (nach Pearson) mit dem FKV-LIS und dem F-SOZU-LIS berechnet. Es konnten Hinweise zur konvergenten und divergenten sowie zur faktoriellen und differentiellen Validität gefunden werden.
Normen: Es liegen Stanine-Werte der Gesamtstichprobe von 1 815 vor.
Testkonzept
Theoretischer Hintergrund
Mit dem Essener Fragebogen zur Krankheitsverarbeitung (EFK) etablierten Franke und Jagla 2016 einen krankheitsübergreifenden Fragebogen, der der Erfassung der aktuellen Bewältigungsanstrengungen zur Krankheitsverarbeitung einer Person auf emotionaler, kognitiver und der Verhaltensebene dient. Krankheitsverarbeitung als solche wird nach Mayer und Filipp (2002, S. 307) definiert als „... all jene Versuche [...], die Menschen im Kontext einer Erkrankung einsetzen, um mit den internen und externen Anforderungen umzugehen, die sich in dieser Lebenssituation stellen“. In diesem Zusammenhang muss insbesondere die Zunahme chronischer Krankheiten genannt werden (Bengel et al., 2003). Chronische Erkrankungen gehen in der Folge mit vielfältigen körperlichen und psychosozialen Einschränkungen einher. Dementsprechend kann eine adäquate Diagnostik psychischer Aspekte wie der Krankheitsverarbeitung mit einer Erhöhung der Adhärenz, der Anpassungsleistung sowie der Steigerung der Lebensqualität einhergehen (Härter, 2000, 2002).
Für die Konstruktion und Itemgenerierung des EFK wurden folgende Verfahren kritisch analysiert, die ebenso die Erfassung der Krankheitsbewältigung thematisieren: (1) Skala zur Erfassung des Bewältigungsverhaltens (SEBV; Ferring & Filipp, 1989) (2) Fragebogen zur Erfassung der Formen von Krankheitsbewältigung (FEKB; Klauer, Filipp & Ferring, 1989) (3) Trierer Skalen zur Krankheitsbewältigung (TSK; Klauer & Filipp, 1993) (4) Kurzform des Freiburger Fragebogens zur Krankheitsverarbeitung (FKV-LIS; Muthny, 1989).
Insbesondere für die Verfahren FKV und TSK konnten im Rahmen mehrerer Untersuchungen keine ausreichenden Kennwerte für die Reliabilität und Validität nachgewiesen werden (Hardt, et al., 2003).
Testaufbau
Der EFK wurde als kurzes Screening-Verfahren mit 45 Items entwickelt. Der Test umfasst in Form eines Fragebogens neun a-priori gebildete Skalen mit je fünf Items zu den Bereichen (Franke & Jagla, 2016, S. 6-7):
(1) Handelndes, problemorientiertes Coping (HPC): Aktive, kognitiv strukturierende Bewältigungsarbeit
(2) Abstand und Selbstaufbau (AUS): Suche nach Selbstbestätigung und Ermutigung sowie Ablenkung, Abstand und selbstaufbauende Strategien
(3) Informationssuche und Erfahrungsaustausch (IUE): Aktive Suche nach Informationen über die eigene Erkrankung im Gespräch mit anderen Betroffenen und die Suche nach Literatur
(4) Bagatellisierung, Wunschdenken und Bedrohungsabwehr (BWB): Ausblenden und Ignorieren sowie Wunschträume und Herunterspielen
(5) Depressive Verarbeitung (DV): Selbstmitleid und Rückzug werden erfragt
(6) Bereitschaft zur Annahme von Hilfe (BAH): Die innere Bereitschaft, sich anderen gegenüber zu öffnen und deren Unterstützung anzunehmen oder Neuschaffung sozialer Kontakte
(8) Vertrauen in die ärztliche Kunst (VIÄ): Vertrauen in die Arbeit der ÄrztInnen sowie Compliance
(9) Erarbeiten eines inneren Halts (EIH): Erarbeiten eines inneren Halts durch religiöse oder alternative ich-stärkende Verhaltensmuster.
Diese Bereiche haben sich testtheoretisch als hinreichend stabil erwiesen (Franke & Jagla, 2016).
Auswertungsmodus
Zur Auswertung des EFKs werden Summenwerte über alle Items einer Skala berechnet. Anschließend folgt die Division der Summenwerte durch die jeweilige Itemanzahl fünf der neun Skalen (Franke & Jagla, 2016).
Wichtig für die Testauswertung ist die korrekte Beachtung der Zuordnung von Items zu den Skalen (siehe Tabelle 1).
Tabelle 1
Zuordnung der Items zu den neun Skalen des EFK (i = Invertierung) (Franke & Jagla, 2016)
Skala | Items | ||||
---|---|---|---|---|---|
(1) HPC: Handelndes, problemorientiertes Coping> | 4 | 6 | 12 | 26 | 27 |
(2) AUS: Abstand und Selbstaufbau | 3 | 7 | 18 | 22 | 36 |
(3) IUE: Informationssuche und Erfahrungsaustausch | 1 | 8 | 10 | 14 | 20 |
(4) BWB: Bagatellisierung, Wunschdenken und Bedrohungsgefahr | 5 | 13 | 23 | 39 | 43 |
(5) DV: Depressive Verarbeitung | 21 | 25 | 29 | 35 | 40 |
(6) BAH: Bereitschaft zur Annahme von Hilfe | 9 | 15 | 30 | 34 | 45 |
(7) ASS: Aktive Suche nach sozialer Einbindung | 2 | 17 | 32 | 38 | 44 |
(8) VIÄ: Vertrauen in die ärztliche Kunst | 16 | 19(i) | 24 | 33(i) | 41 |
(9) EIH: Erarbeiten eines inneren Halts | 11 | 28 | 31 | 37 | 42 |
Interpretation:
Zur aussagekräftigen Interpretation sollte die Umrechnung der Summenrohwerte in Stanine-Werte erfolgen. Auch diese lassen sich übersichtlich für alle neun Skalen standardisiert und basierend auf der Gesamtstichprobe dem Manual entnehmen (siehe Tabelle 2).
Tabelle 2
Stanine-Werte des EFK, basierend auf N = 1.815 chronisch Kranken (Franke & Jagla, 2016)
Sum | M | HPC | AUS | IUE | BWB | DV | BAH | ASS | VIÄ | EIH |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
0 | 0 | 1 | 1 | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 1 |
1 | 0.2 | 1 | 1 | 2 | 2 | 4 | 2 | 1 | 1 | 2 |
2 | 0.4 | 1 | 1 | 3 | 3 | 5 | 2 | 1 | 1 | 3 |
3 | 0.6 | 2 | 2 | 3 | 3 | 5 | 3 | 2 | 1 | 3 |
4 | 0.8 | 2 | 2 | 4 | 4 | 6 | 3 | 3 | 1 | 4 |
5 | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 4 | 3 | 1 | 5 |
6 | 1.2 | 3 | 3 | 5 | 5 | 7 | 4 | 3 | 1 | 5 |
7 | 1.4 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 5 | 4 | 2 | 5 |
8 | 1.6 | 3 | 4 | 6 | 6 | 7 | 5 | 4 | 3 | 6 |
9 | 1.8 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 6 | 5 | 3 | 6 |
10 | 2 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 6 | 5 | 4 | 7 |
11 | 2.2 | 5 | 6 | 7 | 8 | 8 | 7 | 6 | 4 | 7 |
12 | 2.4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 7 | 6 | 5 | 7 |
13 | 2.6 | 6 | 7 | 7 | 8 | 9 | 8 | 6 | 6 | 8 |
14 | 2.8 | 6 | 7 | 8 | 9 | 9 | 8 | 7 | 6 | 8 |
15 | 3 | 7 | 8 | 8 | 9 | 9 | 9 | 7 | 6 | 9 |
16 | 3.2 | 7 | 8 | 8 | 9 | 9 | 9 | 8 | 7 | 9 |
17 | 3.4 | 8 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 8 | 7 | 9 |
18 | 3.6 | 8 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 8 | 9 |
19 | 3.8 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 8 | 9 |
20 | 4 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 | 9 |
Für die Interpretation des EFK liegen schließlich Vergleichsdaten der Gesamtstichprobe vor, die neben den Werten für Mittelwert und Standardabweichung, Minimum und Maximum sowie Reliabilitätskennwerte jeder Skala darstellen und Angaben zum Konfidenzintervall (Messung zu einem Zeitpunkt) und zum Reliable Change Index (Veränderungsmessung) machen (siehe Tabelle 3).
Tabelle 3
Vergleichsdaten von N = 1.815 chronisch Kranken (Franke & Jagla, 2016)
Nr | Skala | M | +- | Min | Max | Rel | Konf | RCI |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | HPC: Handelndes problemorientiertes Coping | 2.24 | .88 | 0 | 4 | .80 | 0.77 | 0.92 |
2 | AUS: Abstand und Selbstaufbau | 1.96 | .78 | 0 | 4 | .64 | 0.92 | 1.09 |
3 | IUE: Informationssuche und Erfahrungsaustausch | 1.42 | .93 | 0 | 4 | .79 | 0.84 | 0.99 |
4 | BWB: Bagatellisierung, Wunschdenken und Bedrohungsabwehr | 1.22 | .71 | 0 | 4 | .51 | 0.97 | 1.16 |
5 | DV: Depressive Verarbeitung | 0.71 | .70 | 0 | 4 | .74 | 0.70 | 0.83 |
6 | BAH: Bereitschaft zur Annahme von Hilfe | 1.48 | .76 | 0 | 4 | .65 | 0.88 | 1.05 |
7 | ASS: Aktive Suche nach sozialer Unterstützung | 1.93 | .89 | 0 | 4 | .78 | 0.82 | 0.97 |
8 | VIÄ: Vertrauen in die ärztliche Kunst | 2.46 | .79 | 0 | 4 | .65 | 0.92 | 1.09 |
9 | EIH: Erarbeiten eines inneren Halts | 1.32 | .81 | 0 | 4 | .65 | 0.94 | 1.12 |
Anmerkungen. M = Mittelwert, +- = Standardabweichung, Min = Minimum, Max = Maximum, Rel = Reliabilität, Cronbachs Alpha, Konf = Konfidenzintervall bei Messung zu einem Zeitpunkt, RCI= Reliable Change Index bei Veränderungsmessung.
Auswertungshilfen
Auswertungshilfen liegen in Form von Tabellen zu Standardwerten im Testmanual sowie als separate Datei unter „Downloads“ vor. Aus dem Manuel ergibt sich die Invertierung von zwei Items aus dem Bereich VIÄ (Franke & Jagla, 2016).
Auswertungszeit
Die Bearbeitung des EFK erfordert ca. 10 Minuten.
Itembeispiele
Im Folgenden werden zur Veranschaulichung beispielhaft Items aus den neun Skalen angeführt (Franke & Jagla, 2016, S. 6-7):
- Handelndes, problemorientiertes Coping (HPC):
Beispielitem Nr. 4: „Ich mache Pläne und halte mich daran.“ - Abstand und Selbstaufbau (AUS):
Beispielitem Nr. 3: „Ich versuche, Abstand und Ruhe zu gewinnen.“ - Informationssuche und Erfahrungsaustausch (IUE):
Beispielitem Nr. 1: „Ich suche in Büchern und Zeitschriften nach Informationen über meine Erkrankung.“ - Bagatellisierung, Wunschdenken und Bedrohungsabwehr (BWB):
Beispielitem Nr. 39: „Ich spiele die Bedeutung und Tragweite herunter.“ - Depressive Verarbeitung (DV):
Beispielitem Nr. 29: „Ich ziehe mich von anderen Menschen zurück.“ - Bereitschaft zur Annahme von Hilfe (BAH):
Beispielitem Nr. 34: „Ich nehme die Hilfe anderer Menschen an.“ - Aktive Suche nach sozialer Einbindung (ASS):
Beispielitem Nr. 38: „Ich mache aktiv neue Bekanntschaften oder frische alte Bekanntschaften wieder auf.“ - Vertrauen in die ärztliche Kunst (VIÄ):
Beispielitem Nr. 24: „Ich vertraue meinen Ärzten.“ - Erarbeiten eines inneren Halts (EIH):
Beispielitem Nr. 28: „Ich beginne, in der Krankheit einen Sinn zu sehen.“
Items
- Ich suche in Büchern und Zeitschriften nach Informationen über meine Erkrankung.
- Ich besuche andere Menschen oder lade sie zu mir ein.
- Ich versuche, Abstand und Ruhe zu gewinnen.
- Ich mache Pläne und halte mich daran.
- Ich hänge Wunschträumen nach.
- Ich löse Schritt für Schritt die Probleme, die auf mich zukommen.
- Ich versuche, mich abzulenken und zu erholen.
- Ich tausche mit anderen Patienten Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit aus.
- Ich besinne mich auf meine früheren Erfahrungen mit Schicksalsschlägen.
- Ich informiere mich über alternative Heil- und Behandlungsmethoden.
- Ich sammele mich innerlich durch Gebete, Meditation oder durch einen intensiven Kontakt zur Natur.
- Ich versuche, meine Probleme aktiv anzugehen.
- Ich will nicht wahrhaben, wie es um mich steht.
- Ich informiere mich über meine Krankheit und alles, was dazu gehört.
- Ich beginne, mich innerlich anderen Menschen gegenüber zu öffnen.
- Ich befolge sehr genau den ärztlichen Rat.
- Ich verlebe mit anderen Menschen sehr schöne Stunden.
- Ich beginne, mich selbst auch einmal zu verwöhnen.
- Ich bin im Grunde skeptisch, ob ich wirklich gut medizinisch behandelt werde.
- Ich suche Kontakt zu anderen Menschen, die Ähnliches erlebt haben.
- Ich reagiere gereizt und ungeduldig auf andere Menschen.
- Ich mache mir selber Mut.
- Ich lebe einfach weiter, als wäre nichts geschehen.
- Ich vertraue meinen Ärzten.
- Ich beginne, mich selbst zu bemitleiden.
- Ich beginne, meine Situation realistisch zu beurteilen und danach zu handeln.
- Ich versuche herauszufinden, wie ich mich gut mit meiner Krankheit arrangieren kann.
- Ich beginne, in der Krankheit einen Sinn zu sehen.
- Ich ziehe mich von anderen Menschen zurück.
- Ich beginne, meine Gefühle anderen Menschen zu zeigen.
- Ich bete und suche Trost im Glauben.
- Ich gehe mit Freunden aus.
- Ich mißtraue den Ärzten und lasse die Diagnose überprüfen.
- Ich nehme die Hilfe anderer Menschen an.
- Ich bin ärgerlich oder zornig auf mein Schicksal.
- Ich suche Erfolge und Selbstbestätigung.
- Ich beginne, die Krankheit als Schicksal anzunehmen.
- Ich mache aktiv neue Bekanntschaften oder frische alte Bekanntschaften wieder auf.
- Ich spiele die Bedeutung und Tragweite herunter.
- Ich beginne nachzudenken und zu grübeln.
- Ich habe ein hohes Ausmaß an Vertrauen in meine medizinische Behandlung.
- Ich finde meine innere Stärke wieder.
- Ich denke einfach nicht mehr an meine Krankheit.
- Ich versuche, anderen Menschen zu helfen.
- Ich lasse mich gerne umsorgen.
Durchführung
Testformen
Der EFK liegt als Screeningverfahren für die Einzeltestung vor.
Altersbereiche
Der EKF wurde bislang bei Jugendlichen ab 16 Jahren und bei jungen Erwachsenen eingesetzt.
Durchführungszeit
Für die Beantwortung des Fragebogens sind weniger als zehn Minuten notwendig.
Material
Die Bearbeitung erfolgt im Paper-Pencil-Format. Zu dem Screeningverfahren liegt eine Auswertungshilfe vor.
Instruktion
Die PatientInnen sollen die für sie am besten zutreffende Antwort auf der 5-Punkte Likert-Skala (Skalierung: 0 = „überhaupt nicht“ bis 4 = „sehr stark“) ankreuzen und werden dabei gebeten, jede Frage zu beantworten. Sie werden darüber informiert, dass der Fragebogen den aktuellen Umgang mit der eigenen Erkrankung beleuchtet. Eine beispielhafte Instruktion lautet: „Wie gehen Sie zurzeit mit Ihrer Erkrankung um? Bitte lesen Sie jede Aussage durch, und entscheiden Sie durch ein Kreuz, inwieweit sie auf Sie zutrifft.“
Durchführungsvoraussetzungen
Es werden keine speziellen Durchführungsvoraussetzungen genannt.
Testkonstruktion
Die Testkonstruktion des EFK beruht auf der Klassischen Testtheorie. Dem EFK liegen zentrale Analysestichproben zur Entwicklung zugrunde, die im Zeitraum zwischen 1995 und 2015 mit insgesamt N = 1 815 stationären und ambulanten PatientInnen erhoben wurden. In der Augenklinik des Universitätsklinikums Essen wurden für den ersten Datensatz im Zeitraum 1995 bis 2005 Daten zu n = 555 chronisch augenkranken PatientInnen im Altersspektrum zwischen 16 und 86 Jahren (42.9 % Männer, 57.1 % Frauen) erhoben. Darüber hinaus wurden n = 529 chronisch niereninsuffiziente Patient*innen vor oder nach der Transplantation in die Erhebung eingeschlossen (56.3 % Männer, 43.7 % Frauen). Eine gemischte Teilstichprobe wurde im Zeitraum 2000 bis 2015 aus n = 731 chronisch erkrankten Personen aus stationären sowie ambulanten Krankenversorgungseinrichtungen überwiegend in Sachsen-Anhalt akquiriert (48 % Männer, 52 % Frauen). Die Krankheitsbilder dieser Stichprobe entstammen den Bereichen Innere Medizin, Gynäkologie, Neurologie und Orthopädie (Jagla & Franke, 2009, 2012; Franke & Jagla, 2016).
Gütekriterien
Objektivität
Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität sind hinreichend gegeben.
Reliabilität
(1) Psychometrische Kennwerte anhand der Gesamtstichprobe.
Zunächst werden Reliabilitätswerte der einzelnen Skalen in Bezug auf die Gesamtstichprobe dargestellt:
- HPC: Handelndes, problemorientiertes Coping (Cronbachs α = .80)
- AUS: Abstand und Selbstaufbau (α = .64)
- IUE: Informationssuche und Erfahrungsaustausch (α = .79)
- BWB: Bagatellisierung, Wunschdenken und Bedrohungsabwehr (α = .51)
- DV: Depressive Verarbeitung (α = .74)
- BAH: Bereitschaft zur Annahme von Hilfe (α = .65)
- ASS: Aktive Suche nach sozialer Unterstützung (α = .78)
- VIÄ: Vertrauen in die ärztliche Kunst (α = .65)
- EIH: Erarbeiten eines inneren Halts (α = .65).
Zusammenfassend liegen die Reliabilitätskennwerte bei vier Skalen - HPC, IUE, DV und ASS - oberhalb von .70 und bei vier Skalen - AUS, BAH, VIÄ und EIH - oberhalb von .60. Die Skala BWB weist nur eine interne Konsistenz von .51 auf (Franke & Jagla, 2016).
Die 45 Items wurden in der Gesamtstichprobe einer explorativen Faktorenanalyse mit anschließender Varimax-Rotation unterzogen. Durch diese fanden sich zehn Faktoren, die einen Eigenwert λ ≥ 1 (Eigenwert 8.8, 3.8, 2.3, 2.1, 1.9, 1.6, 1.4, 1.3, 1.2, 1.0) aufwiesen (Franke & Jagla, 2016). Darüber hinaus konnten anhand des Scree-Tests fünf Dimensionen extrahiert werden, die die Varianz zu insgesamt 45.7 % aufklären konnten. Im Rahmen der Faktorenanalyse wurde der EFK auf fünf Faktoren reduziert. Faktor 1 „Soziale Unterstützung“ wurde nach der Analyse mit elf Items, Faktor 2 „Vertrauen und Tatkraft“ mit zehn, Faktor 3 „Informations- und Sinnsuche“ mit acht, Faktor 4 „Depressiv-bagatellisierende Verarbeitung“ ebenfalls mit acht und Faktor 5 „Misstrauen und Rückzug“ mit vier Items belegt.
Es konnte schlussfolgernd festgestellt werden, dass neben depressiven (Faktor 4) und aktiven (Faktor 2) folglich noch weitere Krankheitsbewältigungsstrategien zu finden waren, die insbesondere auf das aktive Sozialleben (Faktor 1) sowie die Suche nach Informationen und Sinn (Faktor 3) fokussierten. Von Relevanz ist hierbei, dass sich in den Ergebnissen der Faktorenanalyse die Skalen HPC, IUE, DV und ASS aus der Originalversion vollständig wiederfanden. Skala BAH wies vier und die Skalen BWB und VIÄ wiesen drei Itemladungen auf einem Faktor auf, Itemnummer 31 erreichte eine Doppelladung auf den Faktoren drei und fünf. Drei Items erreichten nicht die Ladungsgrenze von mindestens .40 (Franke & Jagla, 2016).
(2) Psychometrische Kennwerte anhand der ersten Überprüfung.
Der Mangel an Studien über die Krankheitsverarbeitung sehbeeinträchtigter PatientInnen hat die Autorinnen dazu veranlasst, eine erste zentrale psychometrische Prüfung an dieser Patientengruppe vorzunehmen (Franke, Mähner, Reimer & Spangemacher, 2000). Der EFK wurde im Rahmen einer Stichprobe von N = 210 sehbeeinträchtigter Personen hinsichtlich seiner Reliabilität und Validität überprüft. Diese besteht aus 117 PatientInnen mit malignem Aderhautmelanom im Anschluss an eine Radioapplikatortherapie (48.7 % Männer, 51.3 % Frauen, Durchschnittsalter Anfang 60) sowie 93 PatientInnen mit degenerativen Netzhauterkrankungen im mittleren Lebensalter mit verschiedener Genese (64.5 % Männer, 35.5 % Frauen, Durchschnittsalter Ende 40). Beide PatientInnenengruppen litten demzufolge an einer Beeinträchtigung der Sehkraft, die sich im Erwachsenenalter herausgebildet hat und (mindestens) ein erkranktes Auge betrifft. Mit Ausnahme einer Patientin konnte der Fragebogen von allen selbst gelesen und ausgefüllt werden.
Im Ergebnis erbrachte auch eine hier durchgeführte faktorenanalytische Prüfung mit anschließender Varimax-Rotation 12 Faktoren mit einem Eigenwert λ ≥ 1 (Eigenwert 10.8, 3.8, 2.6, 2.2, 1.8, 1.7, 1.6, 1.3, 1.2, 1.2, 1.1, 1.0). Diese konnten 66 % der Varianz aufklären. Im Rahmen des Scree-Tests wurden hier sieben Faktoren extrahiert, bei welchem die Skalen HPC, IUE, DV und VIÄ auf einem Faktor luden und gute Reliabilitätswerte aufwiesen.
Bei den Skalen AUS, BWB, ASS und EIH gruppierten sich jeweils vier der fünf Items und bei der Skala BAH drei von fünf Items auf einem Faktor bei guter bis befriedigender Reliabilität.
Validität
Abschließend sollen Ergebnisse aus den Teilstichproben hinsichtlich der Untersuchung der Konstruktvalidität herangezogen werden. Bei der Untersuchung an N = 210 augenerkrankten PatientInnen wurden Korrelationen (nach Pearson) mit dem Freiburger Fragebogen zur Krankheitsverarbeitung (Liste) (FKV-LIS; Muthny, 1989) und dem Fragebogen zur sozialen Unterstützung (F-SOZU-LIS; Fydrich, Sommer & Brähler, 2007) berechnet. Hypothetisch erwartete korrelative Zusammenhänge zwischen EFK-Skalen mit inhaltlich enger Korrespondenz zu Skalen des FKV-LIS konnten bestätigt werden. Darüber hinaus konnten positive korrelative Zusammenhänge der Skalen ASS und DV mit dem F-SOZU-LIS belegt werden. Diese Ergebnisse stützen die Auffassung von Weber (1990), dass eine Krankheit mit der Einbindung in soziale Kontexte bewältigt werden kann (Franke, Mähner, Reimer, Spangemacher, & Esser, 2000).
An der Teilstichprobe mit N = 529 chronisch niereninsuffizienten PatientInnen wurden die Korrelationen zwischen dem EFK und den Skalen der Brief Symptom Checkliste (BSCL; Franke, 2016, ehemals BSI; Franke, 1997) sowie dem Gesamtwert der sozialen Unterstützung F-SOZU mit 22 Items (Fydrich et al., 2007) berechnet.
Tabelle 4
Korrelative Zusammenhänge zwischen den neun Skalen des EFK und den Skalen der BSCL und dem F-Sozu-K22 in der Teilstichprobe (n = 529 chronisch niereninsuffiziente Patientinnen und Patienten) sowie Interkorrelationen zwischen den EFK-Skalen in der Gesamtstichprobe chronisch Kranker (N = 1 815)
HPC | AUS | IUE | BWB | DV | BAH | ASS | VIÄ | EIH | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
n = 529 | |||||||||
BSCL | |||||||||
AGGR | -.09+ | .06 | .10+ | .16** | .55** | -.02 | -.15** | .24** | .07 |
ANGS | -.12* | .04 | .09+ | .20** | .48** | -.03 | -.19** | -.19** | .06 |
DEPR | -.14** | .04 | .13* | .21** | .62** | -.01 | -.26** | -.26* | .03 |
PARA | -.06 | .17** | .16** | .20** | .45** | .05 | -.11+ | -.27** | .07 |
PHOB | -.15** | .02 | .03 | .16** | .39** | -.04 | -.23** | -.18** | .11+ |
PSYC | -.13* | .08 | .11* | .25** | .50** | -.02 | -.21** | -.26** | .11+ |
SOMA | -.09+ | .01 | .09+ | .14** | .37** | .00 | -.20** | -.23** | .02 |
UNSI | -.13* | .08 | .02 | .17** | .51** | -.04 | -.22** | -.23** | -.00 |
ZWAN | -.14* | .03 | .08 | .16** | .50** | .03 | -.19** | -.24 | .02 |
SOZU-K22 | .42** | .25** | .07 | -.01 | -.30** | .39** | .59** | .27** | .12* |
N = 1 815 | |||||||||
HPC | - | .63** | .43** | .21** | -.04 | .45** | .50** | .20** | .42** |
AUS | - | .43** | .31** | .18** | .56** | .49** | .18** | .44** | |
IUE | - | .13** | .19** | .45** | .34** | .17** | .35** | ||
BWB | - | .28** | .20** | .20** | -.01 | .26** | |||
DV | - | .18** | -.07 | .03 | .07* | ||||
BAH | - | .55** | .20** | .46** | |||||
ASS | - | .07* | .39** | ||||||
VIÄ | - | .06+ |
Anmerkungen. + = p < .05; * = p < .01; ** = p < .001. n = Teilstichprobe,
N = Gesamtstichprobe.
BSCL = Brief Symptomchecklist, AGGR = Aggressivität/ Feindseligkeit,
ANGS = Ängstlichkeit, DEPR = Depressivität, PARA = Paranoides Denken,
PHOB = Phobische Angst, PSYC = Psychotizismus, SOMA = Somatisierung,
UNSI = Unsicherheit im Sozialkontakt, ZWAN = Zwanghaftigkeit.
Die EFK-Skala BAH korrelierte im Ergebnis nicht statistisch signifikant mit der BSCL. Schwache Zusammenhänge konnten zwischen EFK-BWB und psychischer Belastung bei den BSCL-Skalen PSYC (r = .25) sowie DEPR (r = .21) und ANGS und PARA (beide r = .20) verzeichnet werden. Die Korrelationen zwischen EFK-ASS und der BSCL gaben neben sehr schwachen Zusammenhängen schwache Zusammenhänge mit DEPR (r = .26), PHOB (r = .23), UNSI (r = .22), PSYC (r = .21) und SOMA (r = .20) wider. EFK-VIÄ zeigte schwache Zusammenhänge mit PARA (r = -.27), mit DEPR und PSYC (r = -.26), mit AGGR und ZWAN (beide r = -.24), mit SOMS und UNSI (beide r = -.23). Die stärksten Zusammenhänge zwischen psychischer Belastung und Krankheitsbewältigung fanden sich mit der EFK-Skala DV. Neben dem schwachen Zusammenhang zwischen BSCL und EFK bei SOMA (r = .37) sowie PHOB (r = .39) fanden sich ein sehr starker und sechs starke Zusammenhänge (Franke & Jagla, 2016, siehe Tabelle 4).
In Bezug auf die F-Sozu-K22 mit 22 Items (Fydrich et al., 2007) fanden sich mittlere, positive Zusammenhänge zwischen sozialer Unterstützung und ASS (r = .59) sowie mit HPC (r = .42) und schwache mit BAH (r = .39), VIÄ (r = .27) und AUS (r = .25). Auch in dieser Stichprobe konnte die negative Korrelation zwischen EFK-DV und sozialer Unterstützung (r = -.30) festgestellt werden (Franke & Jagla, 2016).
Ebenso wurden die Interkorrelationen zwischen den EFK-Skalen in der Gesamtstichprobe mit N = 1 815 bestimmt. Die stärksten Zusammenhänge ergeben sich hier für die Bereiche Problemorientiertes Coping (HPS) sowie Abstand und Selbstaufbau (AUS).
Ein mittelfristiges Ziel ist die genaue Untersuchung der faktoriellen Validität des EFK unter Einbezug konfirmatorischer Ansätze.
Normierung
Normdaten (Stanine) liegen für die Gesamtstichprobe mit N = 1 815 Patient*innen.
Veränderungssensitivität
Eine Messwiederholung auf Stanine-Ebene bei N=48 Patientinnen und Patienten zu Beginn und zum Ende der neurologischen Reha Phase II (t-Tests für abhängige Stichproben) lässt unter Berufung auf folgende Ergebnisse Aussagen bezüglich der Veränderungssensitivität machen:
Tabelle 5
Messwiederholung auf Stanine-Ebene bei n=48 Patientinnen und Patienten zu Beginn und zum Ende neurologischer Reha Phase II (t-Tests für abhängige Stichproben) (Jagla, Bahn & Franke, 2016)
Skala | T1 | T2 | t | p < | ||
---|---|---|---|---|---|---|
M | ±SD | M | ±SD | |||
HPC | 4.06 | ±2.24 | 4.71 | ±2.01 | -2.46 | .02 |
AUS | 4.06 | ±2.08 | 4.65 | ±1.76 | -2.55 | .01 |
IUE | 4.06 | ±2.28 | 4.73 | ±1.92 | -2.03 | .05 |
BWB | 4.17 | ±2.21 | 4.52 | ±1.87 | -1.13 | .26 |
DV | 4.75 | ±2.14 | 5.13 | ±2.12 | -1.17 | .25 |
BAH | 3.77 | ±1.93 | 4.31 | ±1.60 | -2.24 | .03 |
ASS | 3.71 | ±2.17 | 4.60 | ±2.11 | -3.62 | .001 |
VIÄ | 5.15 | ±2.38 | 3.10 | ±1.46 | 5.24 | .0001 |
EIH | 3.67 | ±1.69 | 4.19 | ±1.53 | -2.12 | .04 |
Eine Gruppe von 48 PatientInnen wurde zu Beginn und zum Ende der neurologischen Rehabilitation Phase II mit Hilfe des EFK befragt (Müller, Jagla, Riedel & Franke, 2014). Die PatientInnen wiesen die zerebrovaskulären Krankheitsbilder Schlaganfall und Hirnblutung, Krankheiten des Nervensystems Multiple Sklerose, Polyneuropathie und Epilepsie oder die intrakranielle Verletzung Schädelhirntrauma auf. Die Mittelwerte bei den Skalen ASS, AUS, HPC und BAH stiegen zum Ende der Rehabilitationsmaßnahme statistisch signifikant. Berichten der neurologischen Patient*innen zufolge suchten sie zum Ende der komplexen Intervention vermehrt aktiv soziale Unterstützung, betrieben mehr Ablenkung und Selbstaufbau, setzten stärker handelnde, problemorientierte Bewältigungsstrategien ein und waren eher bereit, Hilfe anzunehmen und Informationen über die Erkrankung zu suchen (Franke & Jagla, 2016). Damit stiegen die Stanine-Werte dieser Skalen im Durchschnitt von Stanine = 4 auf Stanine = 5 und näherten sich deutlicher dem durchschnittlichen Wertebereich. Am stärksten sanken die Werte auf der Skala Vertrauen in die ärztliche Kunst von gerundet Stanine = 5 auf gerundet Stanine = 3 und damit auf einen annähernd unterdurchschnittlichen Wert. Diese Veränderungsmessungen sind aus medizin- oder rehabilitationspsychologischer Sicht von besonderer Bedeutung (Franke & Jagla, 2016).
Schlussfolgernd weist der EFK eine hinreichende Änderungssensitivität auf (Franke & Jagla, 2016).
Anwendungsmöglichkeiten
Der Essener Fragebogen zur Krankheitsverarbeitung ist bei Patientinnen und Patienten mit allen chronischen körperlichen Erkrankungen einsetzbar und in diesem Bereich ein sensitiver Indikator. Das Verfahren hat sich diesbezüglich in seiner Anwendung bereits bewährt.
Hinsichtlich des Einsatzes bei akut körperlich Kranken sowie psychisch Kranken liegen bislang keine wissenschaftlichen Publikationen vor.
Der EFK ist einfach anzuwenden und weist eine hohe Akzeptanz bei Patient*innen auf. Es liegen Versionen in deutscher, englischer und türkischer Sprache vor (Franke & Jagla, 2016).
Bisherige Anwendungsfelder des EFK sind:
-
Transplantationsmedizin (Schwerpunkt im klinischen Bereich):
1.1. routinemäßig und neben der BSCL (Franke, 2016) und anderen Verfahren Einsatz im Innsbrucker Programm, um potentielle rekonstruktive Transplantationspatient*innen psychologisch-diagnostisch zu untersuchen (Hautz et al., 2010, 2011; Jagla, Reimer, Philipp & Franke, 2009; Kumnig et al., 2012)
1.2. Untersuchung von PatientInnen, die auf der Warteliste für eine Spenderniere oder eine -leber standen (Wick, Bauer, Malessa, Settmacher, & Strauß, 2015)
1.3. Studien zum Einsatz des EFK bei Nierentransplantation in Österreich (Kumnig et al., 2012) sowie Deutschland (Bernhardt et al., 2010; Franke, 2010), insbesondere zur Erfassung der Lebensqualität bei Dialyse (Franke, 2010)
1.4. Einsatz zur Erfassung der psychosozialen Reaktionen von Nierenlebendspendern und Nierenlebendspendenempfängern (Kumnig et al., 2014)
1.5. Auch Einsatz bei rekonstruktiver Handtransplantation (Kumnig et al., 2012) -
Gynäkologie:
2.1. Patientinnen der stationären Gynäkologie (Jagla et al., 2012, 2013)
2.2. Patientinnen mit Polyzystischem Ovarsyndrom (Jauca, Jäger, & Franke, 2010) -
Onkologie mit HIV:
3.1. onkologische PatientInnen (Berend, 2005)
3.2. HIV-Betroffene (Jagla, Aldridge, & Merz, 2014; Ronel, 2003) -
Neurologie & Ophthalmologie:
4.1. neurologische PatientInnen (Müller et al., 2014)
4.2. Einsatz für die erste Überprüfung des Essener Fragebogens zur Krankheitsverarbeitung (EFK) an sehbeeinträchtigten PatientInnen (Franke, Mähner, Reimer, Spangemacher & Esser, 2000)
4.3. Der Einsatz in der Augenheilkunde bei Patient*innen allgemein (Franke, Mähner, Reimer, Voigtländer-Fleiß & Esser, 2003) und speziell bei Uveitisbetroffenen wird diskutiert (Franke, Schütte & Heiligenhaus, 2005; Khanfer, Wallace, Keane & Philips, 2012; Schütte, Heiligenhaus & Franke, 2004)
4.4. Einsatz für einen psychodiagnostischen Zugang zur Erfassung der Einbußen an gesundheitsbezogener Lebensqualität bei verringerter Sehkraft (Franke, Mähner, Reimer, Voigtländer-Fleiß & Esser, 2003)
4.5. Einsatz bei Parkinson-Erkrankung (Liebermann, Witte & Prell, 2020) -
Verschiedene Gruppen:
5.1. Verschiedene Gruppen von PatientInnen (Jagla et al., 2009)
5.2. Einsatz als psychologisch-diagnostisches Verfahren zur Erfassung von Stress- und Krankheitsbewältigung im deutschsprachigen Raum, Zusammenhänge zwischen Krankheitsverarbeitung einer elterlichen psychischen Erkrankung und der gesundheitsbezogenen Lebensqualität der Kinder (Jeske, Bullinger, Plaß, Petermann & Wiegand-Grefe, 2009)
5.3. Einsatz in der komplementären und alternativen Medizin bei PatientInnen mit primärer Immunschwäche (Harasim et al., 2021)
5.4. Einsatz zur Erfassung der Krankheitswahrnehmung und Coping bei PatientInnen mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (Vaske, Kenn, Keil, Rief, & Stenzel, 2016, 2017)
5.5. Einsatz bei Rheuma-PatientInnen (Vollmann, Pukrop, & Salewski, 2016) oder Schmerz-Patient*innen (Franke, Nentzl, Küch & Jagla, 2020).
Bewertung
Die genannten psychometrischen Analysen sprechen insgesamt für die Anwendung des EFK, um Krankheitsverarbeitungsmechanismen bei somatisch erkrankten Patient*innen zu erfassen. Studien mit weiteren, noch nicht untersuchten Erkrankungsbildern sind jedoch notwendig, um die Nützlichkeit des EFK zur Erfassung von Krankheitsverarbeitung in Zukunft noch genauer beurteilen zu können (Franke & Jagla, 2016).
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Rückmeldeformular
Rückmeldung über die Anwendung eines Verfahrens aus dem Testarchiv des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) an die Testautoren/-innen
Kontaktdaten
Prof. Dr. Gabriele Helga Franke, Psychodiagnostik, Hochschule Magedeburg Stendal, Osterburger Straße 25, D-39576 Hansestadt Stendal
Dr. Melanie Jagla-Franke, Psychodiagnostik und Gutachtentechnik, Hochschule Magdeburg Stendal, Osterburger Straße 25, D-39114 Stendal