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Gülay Karadere (Dipl.-Psych.)
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NES
Need to Evaluate Scale - deutsche Fassung
Kurzabstract
Die NES ist eine Übersetzung von 16 Items einer englischsprachigen Skala, deren Entwicklung auf Jarvis und Petty (1996) zurückgeht. Sie soll das Bedürfnis und die grundlegende Bereitschaft von Personen erfassen, bewertende Urteile zu Einstellungsobjekten abzugeben. Die 16 Items sind auf zwei Unterskalen aufgeteilt: (1) Bewertungsbedürfnis (k = 7) und (2) Neutralitätsbedürfnis (k = 5). Reliabilität: Cronbachs Alpha lag bei Alpha = .60-.70. Validität: Es wurde untersucht, wie valide die NES die Bereitschaft von Personen erfasst, bewertende Urteile zu Einstellungsobjekten abzugeben. Diesbezüglich wurden exploratorische und konfirmatorische Faktorenanalysen durchgeführt, welche Anhaltspunkte für die interne Validität der Gesamtskala und die interne Konsistenz der beiden Teilskalen lieferten. Als Indikatoren für die externe Validität dienten die Korrelationen zu den einzelnen Zusatzskalen sowie zum Alter und dem Geschlecht der Untersuchten. Schwach positive Korrelationen ergaben sich mit Need for Cognition (NFC), Faith in Intuition (FI), Selbstwert (SWG) und Selbstwirksamkeit (SWE).
Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID). (2019). Open Test Archive: NES. Need to Evaluate Scale - deutsche Fassung. Verfügbar unter: https://www.testarchiv.eu/de/test/9005884
Zitierung
Collani, G. v. (2009). NES. Need to Evaluate Scale - deutsche Fassung [Verfahrensdokumentation und Fragebogen]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID.
https://doi.org/10.23668/psycharchives.4504
Kurzinformationen
Kurzname NES
Engl. Name Need to Evaluate Scale - German version
Autoren Collani, G. v.
Erscheinungsjahr im Testarchiv 2009
Copyright/Lizenz Copyright Autor; CC-BY-SA 4.0
Schlagworte Bedürfnisse, Bedürfnisbefriedigung, Evaluation
Sprachversionen deu
Konstrukt Need to Evaluate
Altersbereich 14-77 Jahre
Itemzahl 16 Items
Subskalen (1) Bewertungsbedürfnis, (2) Neutralitätsbedürfnis
Durchführungszeit ca. 5 Min.
Auswertungsdauer Keine Angaben.
Interne Konsistenz: Cronbachs Alpha = .60-.70.
Befunde zur internen und externen Validität.
Keine.
Anwendungsbereich Forschung
Diagnostische Zielsetzung
Der Fragebogen "Need to Evaluate Scale - deutsche Fassung" (Collani, 2002) soll das Bedürfnis und die grundlegende Bereitschaft von Personen erfassen, bewertende Urteile zu Einstellungsobjekten abzugeben. Die individuellen Unterschiede, die hierbei auftreten, sind beispielsweise für die Einstellungsforschung von Interesse. Es wird davon ausgegangen, dass ein moderierender Einfluss dieser Disposition auf andere Charaktereigenschaften und Einstellungen besteht. Hierzu gehören zum Beispiel die Wirkung persuasiver Kommunikation oder die Zugänglichkeit und der automatische Abruf von Einstellungen aus dem Gedächtnis bei der Konfrontation mit einem Einstellungsobjekt. Neben der Persönlichkeitspsychologie sind diese grundlegenden Einstellungen auch für die meisten sozialwissenschaftlichen Forschungsfelder von Bedeutung.
Aufbau
Der NES-Fragebogen (Collani, 2002) besteht aus 16 Items. Die Items sind auf zwei Unterskalen aufgeteilt: (A) Die Teilskala "Bewertungsbedürfnis" mit 7 Items und (B) die Teilskala "Neutralitätsbedürfnis" mit 5 Items. Für jedes Item wird auf einer fünfstufigen Ratingskala eine Bewertung vergeben. Die Angaben der Ratingskala reichen von (1) "völlig unzutreffend" bis (5) "völlig zutreffend". Bei der Auswertung wird der Summenscore für die Gesamtskala bestimmt. Hierfür werden die einzelnen Itemantworten von 1 bis 5 addiert. Die Antworten der negativen Items müssen zuvor umkodiert werden. Sie sind in Tabelle 1 als solche markiert. Items, die nur eine geringe Trennschärfe aufweisen, wie zum Beispiel Item 4 und Item 7, sollten gegebenenfalls zuvor eliminiert werden. Viele der statistischen Angaben, wie zum Beispiel die Berechnung von Cronbachs Alpha, wurden bei der beschriebenen Stichprobe ebenfalls ohne den Einbezug von Item 4 durchgeführt. Wegen der zweidimensionalen Struktur der Skala wird jedoch empfohlen, für die Erfassung des Konstrukts "Bewertungsbedürfnis" die sieben Items mit den höchsten Ladungen auf dem ersten Faktor F1 nach Tabelle 1 heranzuziehen. Somit würden die Items 1, 3, 7, 11, 12, 13 und 15 unter das "Bewertungsbedürfnis" und die Items 5, 6, 8, 14 und 16 als die fünf Items mit den höchsten Ladungen auf dem zweiten Faktor F2 unter das "Neutralitätsbedürfnis" fallen. Da Item 14 jedoch zusätzlich auch zu hoch auf Faktor 1 lädt, werden folgende Items zu dem Konstrukt "Neutralitätsbedürfnis" gezählt: Item 2, 5, 6, 8 und 16.
Grundlagen und Konstruktion
Der Fragebogen "Need to Evaluate Scale - deutsche Fassung" (Collani, 2002) ist eine Übersetzung von 16 Items einer englischsprachigen Skala, deren Entwicklung auf Jarvis und Petty (1996) zurückgeht. Diese vermuteten stabile interindividuelle Unterschiede in dem Bedürfnis und der grundlegenden Bereitschaft von Personen, bewertende Urteile zu Einstellungsobjekten abzugeben, und entwickelten daraufhin die "Need to Evaluate Scale". Neben den Items selbst wurden auch die Polung der Items und die Antwortvorgaben in Form fünfstufiger Ratingskalen in der deutschen Fassung beibehalten. Jarvis und Petty (1996) geben allerdings an, dass ihr Konstrukt eindimensional sei. Die Ergebnisse der deutsche Version lassen demgegenüber darauf schließen, dass die Items sich den zwei Teilskalen Bewertungsbedürfnis (7 Items) und Neutralitätsbedürfnis (5 Items) zuordnen lassen. Hierfür wurde die Skala einer Hauptkomponentenanalyse mit anschließender Rotation unterzogen. Der Verlauf der Eigenwertkurve sprach für eine Zweifaktorenlösung. Der Anteil der beiden Faktoren an der Gesamtvarianz liegt bei 34.3%, wobei 19.3% auf den ersten Faktor F1 "Bewertungsbedürfnis" mit 7 Items und 14.96% auf den zweiten Faktor F2 "Neutralitätsbedürfnis" mit 5 Items entfallen. Da beide Faktoren lediglich mit r = .09 miteinander korrelieren, liegt die Annahme einer eindimensionalen Lösung nicht nahe. Zusätzlich wurden konfirmatorische Faktorenanalysen mit Strukturgleichungsmodellen durchgeführt, welche ebenfalls für eine zweifaktorielle Lösung sprechen. Die Befunde entsprachen demnach nicht Jarvis und Pettys ursprünglicher Annahme eines univariaten Konstrukts, bei dem der zweite Faktor lediglich als methodenspezifisch bedingtes Artefakt zu betrachten ist. Vielmehr sprechen die Ergebnisse nach Collani (2002) dafür, dass der zweite Faktor eine eigenständige Tendenz von Personen darstellt, neutral oder indifferent zu bleiben und keine wertenden Urteile abgeben zu wollen. Die Itemkennwerte sowie die Ladungen der einzelnen Items für die ein- und die zweifaktorielle Lösung sind in Tabelle 1 dargestellt. Als Kriterium für die Brauchbarkeit eines Items wurde eine Ladung von mindestens .30 auf einem der beiden Hauptfaktoren und eine Nebenladung kleiner .30 auf eventuellen Zusatzfaktoren gefordert. Nach diesem Kriterium entfallen die Items 4, 9, 10 und 14 aus der zweifaktoriellen Lösung. Die Trennschärfen für die verbleibenden Items liegen zwischen .27 bis .53 für die Subskala F1 "Bewertungsbedürfnis". Sie bewegen sich zwischen .25 und .49 für die Subskala F2 "Neutralitätsbedürfnis". Jarvis und Petty (1996) erhielten in einer Studie eine Bestätigung für das Konstrukt und den NES-Fragebogen und konnten diese von inhaltlich verwandten theoretischen Konzepten abgrenzen.
Tabelle 1
Itemkennwerte: Mittelwerte (M), Standardabweichungen (SD), Trennschärfen und Faktorladungen für die ein- und die zweifaktorielle Lösung
Item | M | SD | r(it) | a(i1) | a(F1) | a(F2) |
---|---|---|---|---|---|---|
1 | 3.72 | .86 | .25 | .41 | .45 | - |
2* | 3.00 | 1.22 | .20 | .25 | - | .47 |
3 | 3.83 | .94 | .37 | .59 | .70 | - |
4 | 3.83 | 1.02 | .10 | .13 | - | .21 |
5* | 2.73 | 1.17 | .30 | .43 | .18 | .53 |
6* | 2.59 | 1.10 | .26 | .27 | - | .62 |
7 | 3.19 | 1.24 | .10 | .29 | .53 | .23 |
8* | 2.67 | 1.28 | .25 | .29 | - | .62 |
9 | 2.94 | 1.08 | .38 | .50 | .33 | .44 |
10 | 3.35 | 1.07 | .47 | .59 | .39 | .52 |
11 | 2.64 | .99 | .36 | .53 | .52 | .23 |
12 | 3.60 | 1.14 | .34 | .56 | .66 | - |
13 | 3.70 | .91 | .26 | .43 | .55 | - |
14* | 1.99 | 1.01 | .46 | .60 | .36 | .57 |
15 | 3.19 | 1.07 | .36 | .53 | .66 | - |
16* | 1.98 | 1.09 | .24 | .24 | -.15 | .65 |
Empirische Prüfung und Gütekriterien
Reliabilität: Um die Zuverlässigkeit der NES zu bestimmen, wurde die interne Konsistenz mit Cronbachs Alpha berechnet. Hierbei ergab sich für die Subskala F1 "Bewertungsbedürfnis" eine interne Konsistenz von Alpha = .70 und für die Subskala F2 "Neutralitätsbedürfnis" eine interne Konsistenz von Alpha = .60. Für die Gesamtskala, allerdings ohne Item 4, so dass nur 15 Items enthalten waren, wurde ein Wert von Alpha = .69 ermittelt.
Validität: Es wurde untersucht, wie valide die NES die Bereitschaft von Personen erfasst, bewertende Urteile zu Einstellungsobjekten abzugeben. Diesbezüglich wurden exploratorische und konfirmatorische Faktorenanalysen durchgeführt, welche Anhaltspunkte für die interne Validität der Gesamtskala und die interne Konsistenz der beiden Teilskalen lieferten.
Als Indikatoren für die externe Validität dienten die Korrelationen zu den einzelnen Zusatzskalen sowie zum Alter und dem Geschlecht der Untersuchten. Die diskriminante Validität wurde untersucht, indem die Ergebnisse der NES mit denen von verwandten Konstrukten zur Verarbeitung sozialer und selbstbezogener Informationen verglichen wurden. Hierzu gehörten: Need for Cognition (NFC), Faith in Intuition (FI), Selbstwert (SWG) und Selbstwirksamkeit (SWE; siehe Tabelle 2). Dabei zeigten sich lediglich schwach positive Korrelationen. Die höchste Korrelation mit einem Wert von r = .37 besaß dabei Faktor 1 mit der FI-Skala. Jarvis und Petty (1996) kamen in ihren Validitätsstudien zu ähnlichen Ergebnissen. Die deutsche Untersuchung ergab zudem, dass der Faktor "Neutralitätsbedürfnis" F2 eher mit "Need for Cognition" zusammenhängt, was ebenfalls für eine Unabhängigkeit zum Faktor F1 "Bewertungsbedürfnis" spricht. Insgesamt sprechen die Ergebnisse dafür, dass die NES ein weitgehend eigenständiges und von anderen kognitiven Konstrukten verschiedenes Konstrukt valide erfasst.
Tabelle 2
Korrelationen zwischen den Skalen
NEGES | NEF1 | NEF2 | NFC | FI | SWG | |
NEGES | 1.00 | |||||
NEF1 | .70** | 1.00 | ||||
NEF2 | -.64** | .04 | 1.00 | |||
NFC | -.14 | .06 | .22** | 1.00 | ||
FI | .28** | .37** | .04 | .10 | 1.00 | |
SWG | .20* | .13 | -.16* | -.15 | .29** | 1.00 |
SWE | .27** | .25** | -.11 | -.37** | .28** | .63** |
Normen: Die Untersuchung der NES wurde an insgesamt N = 165 Personen durchgeführt. Davon waren n = 99 Frauen und n = 66 Männer. Die meisten der Befragten waren Studierende verschiedener Fachrichtungen an der Universität Leipzig. Ihr Alter lag zwischen 14 und 77 Jahren mit einem Mittelwert von M = 26 und einer Standardabweichung von SD = 11.2. Diese Stichprobe kann als Vergleich für eigene Ergebnisse herangezogen werden. Die Mittelwerte und Standardabweichungen für die einzelnen Items liegen vor und sind in Tabelle 1 zu finden. Wird von einer Gesamtskala mit 15 Items ausgegangen, bei welcher Item 4 weggelassen wird, so ergibt sich ein Summenwert zwischen 33 und 69 Punkten mit einem Mittelwert von M = 51.2 und einer Standardabweichung von SD = 7.07. Bei der Teilskala zu Faktor F1 Bewertungsbedürfnis wurden 13 bis 34 Punkte (M = 23.6, SD = 4.28) und bei der Teilskala zu Faktor 2 Neutralitätsbedürfnis zwischen 6 und 23 Punkten (M = 13.0, SD = 3.63) erzielt.
Testkonzept
Items
Im Folgenden werden die Items der NES aufgeführt.
- Ich bilde mir zu allem eine Meinung.
- Ich versuche lieber, extreme Standpunkte zu vermeiden.
- Es ist mir sehr wichtig, einen festen Standpunkt zu vertreten.
- Ich möchte bei allem die guten und die schlechten Seiten genau kennen.
- Oft ziehe ich es vor, bei schwierigen Fragen neutral zu bleiben.
- Wenn mich etwas nicht betrifft, urteile ich gewöhnlich nicht darüber, ob es gut oder schlecht ist.
- Es gefällt mir sehr, Neues entweder zu mögen oder es abzulehnen.
- Es gibt viele Dinge, für die ich keine besondere Vorliebe habe.
- Es fällt mir sehr schwer, neutral zu bleiben.
- Ich habe gern eine ausgeprägte Meinung, selbst wenn ich nicht persönlich betroffen bin.
- Ich habe bedeutend mehr Überzeugungen als der Durchschnitt der Bevölkerung.
- Ich habe lieber einen festen Standpunkt als gar keine Meinung.
- Ich achte sehr darauf, ob etwas gut oder schlecht ist.
- Ich bilde mir nur dann eine feste Meinung, wenn es sein muss.
- Ich entscheide gern darüber, ob neue Dinge gut oder schlecht sind.
- Viele wichtige Dinge sind mir ziemlich gleichgültig.
Durchführung
Altersbereiche
Der Fragebogen "Need to Evaluate Scale - deutsche Fassung" (Collani, 2002) ist für Erwachsene und Jugendliche geeignet. Die deutsche Stichprobe bezieht sich auf Personen im Alter zwischen 14 und 77 Jahren.
Durchführungszeit
Für die Beantwortung des Fragebogens werden knapp fünf Minuten benötigt.
Bewertung
Der Fragebogen "Need to Evaluate Scale - deutsche Fassung" (Collani, 2002) ist ein reliables und valides Instrument zur Erfassung der Bereitschaft von Personen, bewertende Urteile zu Einstellungsobjekten abzugeben. Dieses konnte in den Untersuchungen weitgehend von anderen erfassten Konstrukten unterschieden werden. Mit den relativ umfassenden Untersuchungen, die in der Untergliederung der Gesamtskala in die beiden Subskalen F1 "Bewertungsbedürfnis" und F2 "Neutralitätsbedürfnis" mündeten, ging der Autor über eine bloße Übersetzung der englischen Version weit hinaus. Die deutsche Version der NES ist somit durchaus empfehlenswert und dürfte besonders, aber nicht ausschließlich, für sozialwissenschaftliche Forschungsfragen und die Persönlichkeitspsychologie von Interesse sein.
Erstmals publiziert in:
Collani, G. v. (2002). Eine deutsche Skala zum Bedürfnis nach Bewertung (Need to Evaluate). Leipzig: Universität Leipzig, Professur Sozialpsychologie.
Literatur
Collani, G. v. (2002). Eine Skala zum Bedürfnis nach Bewertung (Need to Evaluate). In A. Glöckner-Rist (Hrsg.), ZUMA-Informationssystem. Elektronisches Handbuch sozialwissenschaftlicher Erhebungsinstrumente. ZIS Version 6.00. Mannheim: Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen. PSYNDEX Dok.-Nr. 9005884
Jarvis, W. B. G., & Petty, R. E. (1996). The need to evaluate. Journal of Personality and Social Psychology, 70 (1), 172-194.
Wichtige neuere Publikationen
von Collani, G. (2014). Eine deutsche Skala zum Bedürfnis nach Bewertung (Need to Evaluate). Zusammenstellung sozialwissenschaftlicher Items und Skalen. Mannheim: GESIS. https://doi.org/10.6102/zis59
Orginalfassung/Anderssprachlige Fassungen
Jarvis, W. B. G. & Petty, R. E. (1996). The need to evaluate. Journal of Personality and Social Psychology, 70 (1), 172-194.
Downloads
- Fragebogen NES [DOCX] [PDF]
- Jarvis, W. B. G. & Petty, R. E. (1996). The need to evaluate (in Englisch) [PDF] (Stand: 4.12.2020)
- Vollständige Testbeschreibung aus PSYNDEX Tests [HTML]
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Prof. Dr. Gernot von Collani, Emeritus, Universität Leipzig, Professur Sozialpsychologie, Seeburgstraße 14-20, D-04103 Leipzig