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Gülay Karadere (Dipl.-Psych.)
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Nachweise und Beschreibungen weiterer Testverfahren bei PubPsych
VTT-TAB
Kurzskalen zur Erfassung von Vertrauen in der Psychotherapie
Kurzabstract
Die VTT-TAB dienen der Erfassung von (1) Vertrauen in den behandelnden Psychotherapeuten (SV-TAB, 14 Items), von (2) Selbstvertrauen im psychotherapeutischen Setting (SVT-TAB, 12 Items) und von (3) Vertrauen in die persönliche Zukunft durch die Psychotherapie (ZUK-TAB, 10 Items). Sie sind auf der theoretischen Grundlage des von Krampen (1997) entwickelten Modells der Vertrauens-Trias (VTT) entstanden, welches auf dem Partialmodell der Persönlichkeit (HPP) basiert. Reliabilität: Die Eindimensionalität der Skalen konnte mithilfe des Rasch-Modells bestätigt werden. Die interne Konsistenz liegt zwischen Cronbachs Alpha = .88 und Alpha = .91. Die Trennschärfen der Items liegen bei allen drei Skalen über rit = .40. Validität: Die Skaleninterkorrelationen liegen theoriekonform bei r = .58-.81. Die Konstruktvalidität ist anhand der Profilreliabilität mit prof(rtt) = .63 bestätigt. Die explorative Hauptkomponentenanalyse legt mit 47.1% Varianzaufklärung eine zweifaktorielle Lösung nahe. Die VTT-TAB korreliert mit anderen relevanten Vertrauensskalen. Die externe Validität wurde durch Berechnungen zur prognostischen Bedeutung der drei Vertrauensskalen für den Therapieerfolg anhand einer Stichprobe von N = 203 überprüft und bestätigt. Das therapiebezogene Zukunftsvertrauen stellt dabei den varianzstärksten Prädiktor für die Symptomverbesserung dar.
Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID). (2019). Open Test Archive: VTT-TAB. Kurzskalen zur Erfassung von Vertrauen in der Psychotherapie. Verfügbar unter: https://www.testarchiv.eu/de/test/9006229
Zitierung
Hewig, M., Hank, P. & Krampen, G. (2011). VTT-TAB. Kurzskalen zur Erfassung von Vertrauen in der Psychotherapie [Verfahrensdokumentation und Fragebogen]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID.
https://doi.org/10.23668/psycharchives.4575
Kurzinformationen
Kurzname VTT-TAB
Engl. Name Short Scales to Assess Trust in Psychotherapy
Autoren Hewig, M., Hank, P., Krampen, G.
Erscheinungsjahr im Testarchiv 2011
Copyright/Lizenz Copyright Autoren; CC-BY-SA 4.0
Schlagworte Psychotherapie, Psychotherapeutische Techniken, Therapeutische Prozesse, Psychotherapieergebnisse, Klientenmerkmale, Vertrauen, Selbstvertrauen, Optimismus, Hoffnung, Selbstwirksamkeit
Sprachversionen deu
Konstrukt Modells der Vertrauens-Trias (VTT; Krampen, 1997)
Altersbereich Erwachsene
Itemzahl 36 Items
Subskalen (1) Vertrauen in den behandelnden Psychotherapeuten (SV-TAB), (2) Selbstvertrauen im psychotherapeutischen Setting (SVT-TAB), (3) Vertrauen in die persönliche Zukunft durch die Psychotherapie (ZUK-TAB)
Durchführungszeit ca. 15 Min.
Auswertungsdauer Keine Angaben.
Interne Konsistenz: Cronbachs Alpha = .88-.91. Profilreliabilität: prof(rtt) = .63.
Angaben zur Skaleninterkorrelationen, zweifaktoriellen Struktur, konvergenten und prädiktiven Validität.
Keine; Referenzdaten: Mittelwerte und Standardabweichungen.
Anwendungsbereich Psychotherapie
Diagnostische Zielsetzung
Die Skalen wurden für Erwachsene konstruiert, die sich in psychotherapeutischer Behandlung befinden. Sie dienen der Erfassung von Vertrauen in die behandelnde Psychotherapeutin bzw. den behandelnden Psychotherapeuten, von Selbstvertrauen im psychotherapeutischen Setting und von Vertrauen in die persönliche Zukunft durch die Psychotherapie.
Aufbau
Bei den Kurzskalen handelt es sich um Selbstbeurteilungsskalen zur Erfassung von drei Vertrauensaspekten bezogen auf die therapeutische Beziehung. Die Skala Soziales Vertrauen in der therapeutischen Beziehung (SV-TAB) misst mit 14 Items das Vertrauen in die behandelnde Psychotherapeutin bzw. den behandelnden Psychotherapeuten. Die Skala Selbstvertrauen in der therapeutischen Beziehung (SVT-TAB) erfasst mit 12 Items Selbstwirksamkeitserwartungen bezogen auf die laufende Psychotherapie. Die Skala Zukunftsvertrauen in der therapeutischen Beziehung (ZUK-TAB) erfasst mit 10 Items das Vertrauen in die persönliche Zukunft durch die Therapie und über die Therapie hinaus. Die Skalen können gemeinsam oder einzeln eingesetzt werden. Es handelt sich um eindimensionale Skalen. Die Items sind als Aussagesätze formuliert, die auf Antwortskalen mit jeweils sechsstufigem Antwortformat von "sehr falsch" (- - -) bis "sehr richtig" (+++) zu bewerten sind. Der individuelle Testwert ergibt sich aus der Aufsummierung aller Antworten einer Skala, wobei die Antwort "sehr falsch" mit dem Punktewert "1" gewertet wird und entsprechend die Antwort "sehr richtig" mit dem Punktewert "6". Da die Items nicht alle gleichsinnig gepolt sind, müssen vor der Aufsummierung folgende Items zur Auswertung umgepolt werden: (1) Skala Soziales Vertrauen in der therapeutischen Beziehung (SV-TAB): Items 2, 7, 10, 14. Damit ergibt sich für diese Skala ein Summenwert zwischen 14 und 84. (2) Skala Selbstvertrauen in der therapeutischen Beziehung (SVT-TAB): Items 2, 3, 6, 12. Damit ergibt sich für diese Skala ein Summenwert zwischen 12 und 72. (3) Skala Zukunftsvertrauen in der therapeutischen Beziehung (ZUK-TAB): Items: 3, 10. Damit ergibt sich für diese Skala ein Summenwert zwischen 10 und 60.
Grundlagen und Konstruktion
Die Kurzskalen sind auf der theoretischen Grundlage des von Krampen (1997) entwickelten Modells der Vertrauens-Trias (VTT) entstanden. Das Modell der VTT basiert auf dem theoretisch fundierten und empirisch überprüften handlungstheoretischen Partialmodell der Persönlichkeit (HPP; Krampen, 1987), aus dem sich direkt die drei zentralen Konstituenten der VTT ableiten lassen: (1) Soziales Vertrauen, (2) Selbstvertrauen und (3) Zukunftsvertrauen. Die VTT bietet damit eine Integration dieser drei Bedeutungsvarianten von Vertrauen in einem umfassenden Persönlichkeits- und Entwicklungsmodell. Während die VTT sich auf der Ebene von Persönlichkeitsvariablen auf generalisierte Erwartungen und Einstellungen gegenüber anderen Personen (soziales Vertrauen), sich selbst (Selbstvertrauen) und gegenüber der Zukunft (Zukunftsvertrauen) im Allgemeinen bezieht, erfassen die vorliegenden Kurzskalen entsprechend diese drei Vertrauensfacetten bezogen auf die therapeutische Beziehung. Damit handelt es sich um bereichs- bzw. situationsspezifische Skalen, die jeweils in ihrem entsprechenden Kontext zu interpretieren sind. Die Konstruktion der Items der Vertrauensskalen erfolgte nach rationaler Strategie und basiert maßgeblich auf den bereits psychometrisch evaluierten Verfahren zur Erfassung der drei Vertrauenskonstituenten auf Persönlichkeitsebene (vgl. Krampen & Hank, 2004). Um das Verfahren ökonomisch zu gestalten und den zusätzlichen Einsatz zu den im psychotherapeutischen Kontext gebräuchlichen Screening- und/oder störungsspezifischen Instrumenten zu ermöglichen, wurde darauf geachtet, die Itemanzahl pro Skala möglichst gering zu halten. Die Skala (1) Soziales Vertrauen in der therapeutischen Beziehung (SV-TAB, 14 Items) wurde überwiegend auf der Basis der SV-R-Skalen nach Krampen, Viebig und Walter (1982) entwickelt, die Skala (2) Selbstvertrauen in der therapeutischen Beziehung (SVT-TAB, 12 Items) aufbauend auf der Skala Selbstkonzept eigener Fähigkeiten aus dem Fragebogen zu Kompetenz- und Kontrollüberzeugungen (FKK; Krampen, 1991) und die Skala (3) Zukunftsvertrauen in der therapeutischen Beziehung (ZUK-TAB, 10 Items) auf der Basis der Skalen zur Erfassung von Hoffnungslosigkeit (H-Skalen; Krampen, 1994). Das Antwortformat ist sechsstufig von "sehr falsch", was im Fragebogen durch drei Minuszeichen (- - -) symbolisiert ist, bis "sehr richtig", was durch drei Pluszeichen (+ + +) veranschaulicht ist. Um den Einfluss von Response Sets (z.B. Tendenz zum mittleren Urteil oder Akquieszenz) möglichst gering zu halten, wurden - zusätzlich zur Wahl einer geraden Anzahl an Antwortkategorien - die Items sowohl in Richtung Vertrauen als auch Misstrauen formuliert und müssen bei den Skalenanalysen entsprechend rekodiert werden.
Empirische Prüfung und Gütekriterien
Die psychometrische Qualität wurde anhand von Daten einer klinischen Stichprobe von N = 280 geprüft (Hewig, 2008). Reliabilität: Die Eindimensionalität der Skalen konnte mithilfe von Berechnungen nach dem eindimensionalen Rasch-Modell bestätigt werden (Hewig, Hank & Krampen, 2009). Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) liegt für die Skala SV-TAB bei Alpha = .91, für die Skalen SVT-TAB und ZUK-TAB jeweils bei Alpha = .88. Die Trennschärfen der Items liegen bei allen drei Skalen über rit-i = .40. Validität: Die Skaleninterkorrelationen liegen theoriekonform zwischen .58 und .81. Die Konstruktvalidität ist anhand der Profilreliabilität mit prof(rtt)= .63 bestätigt. Die explorative Hauptkomponentenanalyse legt mit 47.1 Prozent Varianzaufklärung eine zweifaktorielle Lösung nahe, die aus inhaltlich-konzeptuellen Überlegungen plausibel ist, da Zukunftsvertrauen als molares Konstrukt die beiden anderen Bedeutungsvarianten beinhaltet und damit Doppelladungen der Items der Skala ZUK-TAB auf beiden Faktoren erwartungskonform sind. Die Konstruktvalidität wurde anhand von Korrelationsbefunden mit anderen relevanten Vertrauensskalen (SV-R-Skala, modifiziert nach Krampen et al., 1982; Skala "Selbstkonzept eigener Fähigkeiten" aus dem FKK von Krampen, 1991; H-RA-Skala aus den H-Skalen von Krampen, 1994) überprüft. Die Korrelationen der Skalen SVT-TAB und ZUK-TAB mit den entsprechenden Vertrauensskalen auf Persönlichkeitsebene liegen bei r = .47. Die Skala SV-TAB korreliert dagegen mit dem generalisierten Vertrauen in andere Personen nur gering mit r = .20, was bedeutet, dass die Ausprägung des spezifischen Vertrauens in den Therapeuten nur gering mit dem generalisierten Vertrauen in Andere zusammenhängt. Ein weiterer bedeutsamer Zusammenhang von r = .35 fand sich zwischen der Skala SV-TAB und der Skala "Vertrauen" aus der Adult Attachment Scale (AAS) in der deutschen Version von Schmidt, Strauß, Höger und Brähler (2004), die Bindungseinstellungen bei Erwachsenen erfasst. Das bedeutet, dass Personen mit hohen Werten in der Bindungsskala "Vertrauen in Andere" auch tendenziell ein hoch ausgeprägtes Vertrauen in die Psychotherapeutin oder den Psychotherapeuten aufweisen. Die externe Validität wurde durch Berechnungen zur prognostischen Bedeutung der drei Vertrauensskalen für den Therapieerfolg anhand einer Stichprobe von N = 203 überprüft und bestätigt. Als Kriterium wurde eine globale Einschätzung der Symptomverbesserung durch die/den behandelnde/n Therapeutin/en zu Therapieende verwendet. Die Korrelation zwischen der Skala SV-TAB und dem Therapeutenurteil zur Symptomverbesserung fiel mit r = .17 signifikant (p < .05) aus. Numerisch höher fielen die Korrelationen zwischen der Symptomverbesserung und den therapiebezogenen Skalen zum Selbstvertrauen (r = .23, p < .01) und Zukunftsvertrauen (r = .26, p < .01) aus. Die multiple Regressionsanalyse zeigt eine bedeutsame Varianzaufklärung durch alle drei Vertrauensskalen (R2 = .07, F = 4.49, p < .01), die allerdings als klein einzustufen ist. Das therapiebezogene Zukunftsvertrauen stellt dabei den varianzstärksten Prädiktor für die Symptomverbesserung dar, wurde allerdings knapp nicht signifikant (Beta = .23, p = .08). Normen: Eine Normierung der Kurzskalen liegt bislang nicht vor. Zum Vergleich können Mittelwerte und Standardabweichungen aus der klinischen Konstruktionsstichprobe herangezogen werden (Hewig, 2008). Die Mittelwerte (M) und Standardabweichungen (SD) liegen für die Skala SV-TAB bei M = 64.83 und SD = 10.27, für die Skala SVT-TAB bei M = 50.64 und SD = 9.95 und bei der Skala ZUK-TAB bei M = 44.13 und SD = 7.65.
Testkonzept
Items
SV-TAB
- Auf meine Therapeutin/meinen Therapeuten kann ich mich grundsätzlich verlassen.
- Ich bezweifle, dass meine Therapeutin/mein Therapeut immer ehrlich zu mir ist.
- Bei meiner Therapeutin/meinem Therapeuten kann ich mich darauf verlassen, dass sie/er das tut, was sie/er vorhergesagt hat.
- Ich kann in der Therapie ich selbst sein.
- Wenn ich meine Therapeutin/meinen Therapeuten brauche, kann ich mich darauf verlassen, dass sie/er für mich da sein wird.
- Ich kann meiner Therapeutin/meinem Therapeuten wirklich alles erzählen.
- Wenn meine Therapeutin/mein Therapeut mir ein Kompliment macht, bezweifle ich, dass sie/er das wirklich so meint.
- Ich kann in der Therapie über all das sprechen, was in meinem Inneren vorgeht.
- Ich weiß, dass ich meiner Therapeutin/meinem Therapeuten alles erzählen kann, ohne abgelehnt zu werden.
- Mein Vertrauen in meine Therapeutin/meinen Therapeuten kann leicht erschüttert werden.
- In der Therapie fühle ich mich frei, persönliche Probleme zu besprechen, bei denen ich mich normalerweise schäme oder Angst habe, sie anzusprechen.
- Ich vertraue darauf, dass meine Therapeutin/mein Therapeut mir hilft.
- Ich bin davon überzeugt, dass meine Therapeutin/mein Therapeut bemüht und engagiert ist, mir zu helfen.
- Ich zweifle daran, dass meine Therapeutin/mein Therapeut mich und meine Probleme wirklich versteht.
SVT-TAB
- Ich kann sehr viel von dem, was in meiner Therapie passiert, selbst bestimmen.
- Vieles von dem, was ich in der Therapie lerne, kann ich in meinem Leben doch nicht verändern oder umsetzen.
- Ich kann recht wenig zu Fortschritten in der Therapie beitragen.
- Durch meine Therapie habe ich schon Dinge ausprobiert oder erfahren, die ich mir vorher gar nicht zugetraut hätte.
- Ich glaube daran, dass ich bald die Probleme bewältigen kann, wegen derer ich zur Behandlung kam.
- Selbst in der Therapie traue ich mir nichts zu.
- Ich habe das Gefühl, dass ich mich selbst durch die Therapie besser verstehen und mich besser mit mir auseinandersetzen kann.
- Ich habe den Eindruck, dass es mir nach der Therapie besser möglich sein wird, meine Probleme aus eigener Kraft zu lösen.
- Durch die Therapie fühle ich mich jetzt Situationen gewachsen, denen ich mich bisher nicht gewachsen fühlte.
- Durch die Therapie sehe ich Schwierigkeiten und Problemen gelassen entgegen, weil ich weiß, dass ich mich auf meine Fähigkeiten verlassen kann.
- Die Therapie verstärkt mein Vertrauen zu mir.
- Manchmal habe ich in der Behandlung den Eindruck, lästig zu fallen.
ZUK-TAB
- Seit dem ersten Kontakt mit meiner Therapeutin/ meinem Therapeuten bin ich zuversichtlich, dass ich in der Therapie weitere Fortschritte machen werde.
- Ich bin mir sicher, dass meine Therapeutin/mein Therapeut auch künftige Belastungen mit mir aushalten wird.
- Ich befürchte, dass sich durch die Therapie nur wenige Dinge in meinem Leben verändern werden.
- Ich habe das Gefühl, dass die Therapie mit meiner Therapeutin/meinem Therapeuten gut laufen wird.
- Ich erwarte, dass ich nach der Therapie viele Dinge ganz anders sehen werde.
- Durch die Therapie wird sich mein Leben entscheidend zum Positiven hin verändern.
- Ich setze große Hoffnungen in die Therapie.
- Die Erfahrungen, die ich in der Therapie mache, sind eine gute Vorbereitung für zukünftige Probleme.
- Ich glaube, dass ich nach der Therapie glücklicher und zufriedener sein werde.
- Starken Belastungen werde ich auch in der Zukunft hilflos gegenüberstehen.
Durchführung
Altersbereiche
Der Fragebogen eignet sich zum Einsatz an Erwachsenen.
Durchführungszeit
Die Bearbeitungszeit liegt bei ca. 15 Minuten.
Bewertung
Bei den Kurzskalen zur Erfassung von Vertrauen in der Psychotherapie handelt es sich um ein ökonomisches Instrument, dessen Subskalen zusammen oder separat eingesetzt werden können. Die psychometrische Qualität ist ausreichend überprüft, die Eindimensionalität der Skalen ist empirisch belegt. Die prognostische Bedeutung der Vertrauensskalen für den Therapieerfolg ist ebenfalls belegt. Damit bieten die Kurzskalen zur Erfassung von Vertrauen in der Psychotherapie die Möglichkeit, spezifische Vertrauensaspekte von Patienten im Rahmen der Psychotherapie systematisch zu erfassen und entsprechend das therapeutische Vorgehen an das vorliegende Vertrauen der Patienten anzupassen.
Erstmals publiziert in:
Hewig, M., Hank, P. & Krampen, G. (2009). Rasch-basierte Prüfung von Kurzskalen zur Erfassung von Vertrauen in der Psychotherapie. Klinische Diagnostik und Evaluation, 2 (3), 175-193. PSYNDEX Dok.-Nr. 0222062
Literatur
Hewig, M. (2008). Generalisierte und spezielle Vertrauensaspekte in der Psychotherapie - Eine empirische Studie zur prognostischen Bedeutung der Vertrauens-Trias für das Ergebnis stationärer Psychotherapie. Unveröffentlichte Dissertation, Universität Trier, FB I - Psychologie. PSYNDEX Dok.-Nr. 0212695
Hewig, M., Hank, P. & Krampen, G. (2009). Rasch-basierte Prüfung von Kurzskalen zur Erfassung von Vertrauen in der Psychotherapie. Klinische Diagnostik und Evaluation, 2 (3), 175-193. PSYNDEX Dok.-Nr. 0222062
Krampen, G. (1987). Handlungstheoretische Persönlichkeitspsychologie. Göttingen: Hogrefe.
Krampen, G. (1991). Fragebogen zu Kompetenz- und Kontrollüberzeugungen (FKK). Göttingen: Hogrefe. PSYNDEX Dok.-Nr. 9002361
Krampen, G. (1994). Skalen zur Erfassung von Hoffnungslosigkeit (H-Skalen). Göttingen: Hogrefe. PSYNDEX Dok.-Nr. 9000248
Krampen, G. (1997). Zur handlungs-, persönlichkeits- und entwicklungstheoretischen Einordnung des Konstrukts Vertrauen. In M.K.W. Schweer (Hrsg.), Vertrauen und soziales Handeln. Facetten eines alltäglichen Phänomens (S. 16-61). Neuwied: Luchterhand. PSYNDEX Dok.-Nr. 0117065
Krampen, G. & Hank, P. (2004). Biographische Rekonstruktion seelischer Gesundheit und psychischer Störungen anhand der Vertrauens-Trias. Stand der Forschung, theoretische Konzeptualisierung und empirische Fragestellungen (Trierer Psychologische Berichte, 31, Heft 1). Trier: Universität Trier, Fachbereich I - Psychologie. PSYNDEX Dok.-Nr. 0173193
Krampen, G., Viebig, J. & Walter, W. (1982). Entwicklung einer Skala zur Erfassung dreier Aspekte von sozialem Vertrauen. Diagnostica, 28, 242-247. PSYNDEX Dok.-Nr. 1007024
Schmidt, S., Strauß, B., Höger, D. & Brähler, E. (2004). Die Adult Attachment Scale (AAS) - Teststatistische Prüfung und Normierung der deutschen Version. Psychotherapie, Psychosomatik und medizinische Psychologie, 54, 375-382. PSYNDEX Dok.-Nr. 0174274
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Kontaktdaten
Dr. Martina Hewig, Dipl.-Psych., Psychotherapeutische Praxis Dr. Löhr und Kollegen, Hauptstraße 51, D-97204 Höchberg
Prof. em. Dr. Günter Krampen, Emeritus, Universität Trier, Abteilung für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Wissenschaftsforschung (bis 31.3.2016), Direktor des Leibniz-Instituts für Psychologie (ZPID) (bis 30.6.2017), D-54296 Trier
Dr. Petra Hank, Universität Trier, Fachbereich I - Psychologie, Universitätsring 15, D-54286 Trier