Testinstrumente sortiert
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Gülay Karadere (Dipl.-Psych.)
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Nachweise und Beschreibungen weiterer Testverfahren bei PubPsych
Suchergebnisse für: 'gefühle'
Fragebogen "Zwangsassoziierte Gedanken und Gefühle" (ZAGG)
Neumann, A., Reinecker, H. & Geissner, E. (2022)
Der ZAGG ermöglicht die Erfassung von Metakognitionen bei Zwangsstörungen. Er umfasst insgesamt 41 Items, die sich auf drei Dimensionen "Gedanken und Gefühle der Wertlosigkeit", "Kontrolle – Verantwortung – Perfektionismus" und "Zweifel" aufteilen. Anhand einer Pilotstudie und unter Bezug von Expertenurteilen wurden die Dimension und Items aus zehn kennzeichnenden Themenbereichen für Zwangsstörungen gebildet. Reliabilität: Die interne Konsistenz nach Cronbach der Subskalen lag zwischen α = .94 und α = .84. Die Retest-Reliabilität nach 5 Tagen lag für die erste Subskala bei rtt = .85, für die zweite bei rtt = .75 und für die dritte Subskala bei rtt = .72. Validität: Die konvergente Validität wurde anhand der Korrelation mit der Y-BOCS und dem IBRO untersucht. Der Fragebogen korreliert besonders in der Subskala Zweifel mit dem Y-BOCS und dem IBRO. Die diskriminante Validität wurde mit dem BAI und dem BDI für je Ängstlichkeit und Depressivität untersucht. Die Subskala zu Wertlosigkeit korrelierte mit dem BAI und dem BDI, was auf eine niedrige diskriminante Validität dieser Subskala hinweist.
Konstrukte/Sachgebiete Angst und Angststörungen
Anzahl Items 41 Items
Sprache der Items Deutsch
Fragebogen zur emotionsspezifischen Selbsteinschätzung emotionaler Kompetenzen (SEK-ES)
Ebert, D.D., Christ, O., Berking, M. (2014)
Im Unterschied zu bislang verfügbaren Verfahren zur Messung der Emotionsregulation, erfasst der SEK-ES Emotionsregulationskompetenzen emotionsspezifisch und nicht -übergreifend. Als theoretische und konzeptuelle Grundlage des Verfahrens wurden das kompetenzorientierte Modell adaptiver Emotionsregulation von Berking (2010) sowie der zur Messung der darin enthaltenen Komponenten entwickelte SEK-27 genutzt. Dementsprechend stellt der SEK-ES eine emotionsspezifische Modifikation des SEK-27 dar. Das Verfahren setzt sich aus einem Teil A) Gefühle und Stimmungen (50 Items) und einem Teil B) Umgang mit Gefühlen und Stimmungen (jeweils 12 Items pro affektiver Reaktion) zusammen. Reliabilität: Die interne Konsistenzen liegen zwischen Cronbachs Alpha = .67 und .97. Für die Retestreliabilitäten (4-Wochen-Intervall) errechneten sich Werte zwischen rtt = .41 und rtt = .70. Validität: Für die Konstruktvalidität des Verfahrens sprechen u .a. erwartungsgemäße Faktorenladungen, hypothesenkonforme Unterschiede zwischen Kontroll- und klinischer Stichprobe sowie erwartungskonforme Korrelationen zu verwandten Konstrukten.
Konstrukte/Sachgebiete Selbstkonzept, Psychosomatische Beschwerden
Anzahl Items 146 Items
Sprache der Items Deutsch
Emotion Regulation Questionnaire - deutsche Fassung (ERQ)
Abler, B., Kessler, H. (2011)
Der ERQ dient der Erfassung der selbsteingeschätzten Präferenz für zwei Strategien der Emotionsregulation, die sich zum einen unmittelbar auf die Reaktionen in emotionalen Situationen auswirken und zum anderen einen Zusammenhang mit individuellen Mustern der Gestaltung sozialer Beziehungen sowie dem Wohlbefinden aufweisen sollen. Der ERQ geht auf ein von Gross (2002) formuliertes Modell zum Ablauf und zur Regulation emotionaler Reaktionen zurück. Der Fragebogen enthält 10 selbstbezogene Aussagen, die sich auf den Umgang mit positiven und negativen Gefühlen beziehen und auf den Skalen (1) Neubewertung/Reappraisal (k = 6) und (2) Unterdrückung/Suppression (k = 4) verteilen. Reliabilität: Die innere Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Endversion lag bei Alpha = .74 bzw. Alpha = .76. Validität: Es wurden exploratorische und konfirmatorische Faktorenanalysen berechnet. Hauptkomponentenanalysen mit anschließender Varimax-Rotation ergaben in allen drei Stichproben zwei Faktoren mit einem Eigenwert > 2; der Scree-Plot sprach eindeutig für eine zweifaktorielle Lösung. Durch die zwei Faktoren konnten in der Endversion des Verfahrens (V3) 50 % der Varianz erklärt werden. Erste Hinweise auf die konvergente und diskriminante Validität des Fragebogens ergeben sich aus seinen korrelativen Beziehungen zu anderen Verfahren (AEQ, SCL-90).
Konstrukte/Sachgebiete Attribution und Kontrollüberzeugung, Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten
Anzahl Items 10 Items
Sprache der Items Deutsch
Therapieerleben-Fragebogen für Patienten und Angehörige (TeF)
Linden, M., Lind, A., Quosh, C. (2017)
Der Therapieerleben-Fragebogen eignet sich für den Einsatz im psychotherapeutischen Kontext zur Erfassung des Therapieerlebens und kann ressourcen- oder belastungsorientiert ausgewertet werden. Er kann von Patienten und ihren Angehörigen zugleich angewendet werden und trägt zur Effizienz einer Behandlung bei. Der TEF besteht aus 40 Items auf sechs Subskalen: (1) Ängste und Befürchtungen vor negativen Therapiefolgen, (2) Informiertheit über die Therapie, (3) Auswirkungen der Therapie auf soziales Netz und Alltag, (4) Auswirkungen auf die eigenen Kompetenzen, (5) Persönliches Engagement für die Therapie, (6) Misstrauen und Gefühle des Ausgeliefertseins gegenüber der Therapie. Reliabilität: Die interne Konsistenz der sechs Subskalen liegt zwischen Cronbachs Alpha = .78 und Alpha = .87. Validität: Für die Validität sprechen Übereinstimmungen wie Unterschiede im Therapieerleben zwischen Patienten und Angehörigen.
Konstrukte/Sachgebiete Therapiebezogene Diagnostik
Anzahl Items 40 Items
Sprache der Items Deutsch
Angsterwartungsfragebogen bei Flugreisen (AES)
Mühlberger, A., Herrmann, M.J., Pauli, P. (2010)
Die deutsche Version des AES für Flugreisen erfasst eine Komponente von Flugangst, nämlich die Stärke der Erwartung, dass während einer Flugreise Symptome von Angst auftreten. Die Skala wurde entwickelt, um die Überprüfung des theoretischen Modells ängstlichen Verhaltens von Gursky und Reiss (1987) zu ermöglichen. Der AES für Flugreisen enthält 10 Items, die konkret und verhaltensnah, aber zeitlich nicht terminiert formuliert sind. Sie beschreiben verschiedene angstbezogene Symptome oder Gefühle. Reliabilität: Die interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) der Originalversion lag bei Alpha = .90 und die Retestreliabilität betrug rtt = .62. Die interne Konsistenz der deutschen Version lag bei Alpha = .81. Die Schätzung der 3-Monats-Retestreliabilität erbrachte einen Wert von rtt = .75. Validität: Eine Faktorenanalyse zeigt auf, dass die beiden Skalen zwei unterschiedliche Faktoren abbilden. Der AES korrelierte mit der Frage nach der Flugangst zu r = .34 und dem Vermeidungsverhalten zu r = .28. Positive Korrelationen fanden sich auch zur Fear of Flying Scale sowie deren Subskalen mit Ausnahme der Subskala Turbulenzen. Zum divergenten Gefahrenerwartungsfragebogen ergab sich hypothesenkonform nur eine geringere Korrelation, zum Anxiety Sensitivity Index allerdings eine unerwartet hohe, welche die Unabhängigkeit der beiden Konstrukte in Frage stellt.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zur Angst, Angst und Angststörungen
Anzahl Items 10 Items
Sprache der Items Deutsch
Fragebogen zur standardisierten Selbsteinschätzung emotionaler Kompetenzen (SEK-27)
Berking, M., Znoj, H. (2011)
Der SEK-27 erfasst mit 27 Items neun Kompetenzen, die nach dem kompetenzorientierten Modell adaptiver Emotionsregulation von Berking (2010) für eine erfolgreiche Emotionsregulation relevant sind: Aufmerksamkeit, Klarheit, Körperwahrnehmung, Verstehen, Akzeptanz, Resilienz, Selbstunterstützung, Konfrontationsbereitschaft und Regulation. Reliabilität: Die internen Konsistenzen lagen bei Cronbachs Alpha = .68-.81 (Subskalen) bzw. bei Alpha = .90 (Gesamtskala). Die Retestreliabilitäten nach zwei Wochen betrugen rtt = .75 (Gesamtskala) bzw. rtt = .48-.74 (Subskalen). Validität: Die angenommene Faktorenstruktur konnte in der explorativen und konfirmatorischen Faktorenanalyse weitestgehend bestätigt werden. Die Kriteriumsvalidität konnte durch erwartungsgemäße Korrelationen mit anderen Maßen zur Erfassung des Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit belegt werden. Der Vergleich der Normstichprobe mit der klinischen Stichprobe konnte die Diskriminationsfähigkeit des SEK-27 aufzeigen, da die beiden Gruppen sich deutlich unterschieden. Des Weiteren konnten mittels Prä-/Post-Messungen in der klinischen Stichprobe während der psychotherapeutischen Behandlung Belege für die Änderungssensitivität des SEK-27 ermittelt werden.
Konstrukte/Sachgebiete Selbstkonzept, Psychosomatische Beschwerden
Anzahl Items 27 Items
Sprache der Items Deutsch
Die klinischen Caregiver-Child Socioemotional and Relationship Rating Scales von McCall - deutsche Version (SIRS/CCSERRS)
J. M. Müller (2024)
Die klinischen Caregiver-Child Socioemotional and Relationship Rating Scales von McCall - deutsche Version (SIRS/CCSERRS) ist ein Beobachtungsinstrument zur globalen Einschätzungen von sieben Bereichen/Skalen (1. Interesse der Bezugsperson, 2. von der Bezugsperson an das Kind gerichtetes Verhalten, 3. Verhaltenskontrolle der Bezugsperson, 4. Erregungszustand (Affekt) der Bezugsperson, 5. Kontakterwartung und Responsivität des Kindes, 6. Gefühle des Kindes, 7. Beziehung des Kindes zur Bezugsperson). Reliabilität: Die Interrater-Reliabilität je nach Skala lag zwischen r = .39 und r = .65. Validität: Eine Studie konnte nachweisen, dass der SIRS zumindest mit den übergeordneten Skalen Unterschiede zwischen einer klinischen und nicht-klinischen Stichprobe aufzeigen kann.
Konstrukte/Sachgebiete Therapiebezogene Diagnostik
Anzahl Items 18 Items
Sprache der Items Deutsch
Globalskalen zur Einschätzung von Beziehungseinstellungen (GSEB)
Bierhoff, H.-W., Grau, I. (2012)
Die globalen Skalen zur Einschätzung von Beziehungseinstellungen (GSEB) ermöglichen eine breite Erfassung des Beziehungserlebens anhand von fünf Dimensionen mit je 10 Items: (1) Konflikt, (2) Liebe, (3) Altruismus, (4) Sicherheit und (5) Investment. Es wurde ein breites Spektrum theoretischer Ansätze der Beziehungsforschung einbezogen, das die Bindungstheorie von Bowlby (1969) in der Interpretation von Bartholomew (1990), die Theorie der Liebesstile nach Lee (1976) sowie austauschtheoretische Ansätze wie die Investmenttheorie (Rusbult, 1983) und die Theorie der motivierten Beziehung (Clark & Mills, 1993) beinhaltet. Reliabilität: Für die Skalen konnten zu beiden Messzeitpunkten sowie in der Replikationsstudie zufriedenstellende bis gute interne Konsistenzen ermittelt werden: Cronbachs Alpha lag zwischen .69 und .91. Nach 12 Monaten ließen sich stabile Retestkoeffizienten im Bereich von rtt = .60-.82 nachweisen. Validität: Die faktorielle Validität vor und nach Itemzuordnung zu den Skalen wurde faktorenanalytisch bestätigt. Die fünf Skalen sagen sowohl bedeutsame Anteile der Varianz des Beziehungsglücks als auch der Beziehungsstabilität vorher. Im Sinne der prognostischen Validität erwiesen sich die Skalen auch als signifikante Prädiktoren für das Glück und die Stabilität, die nach einem Jahr durch die Teilnehmer der Panelstudie eingeschätzt wurden. Die Skalen sind weitgehend unabhängig voneinander.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten, Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 50 Items
Sprache der Items Deutsch
Schmerzkatastrophisierungsskala für Kinder (SKS-D)
Kröner-Herwig, B., Maas, J. (2015)
Die deutschsprachige Version der SKS dient der Erfassung von Schmerzkatastrophisierung bei Kindern und Jugendlichen. Die SKS-D für Kinder besteht aus 13 Items, die die Zustimmung zu Gedanken und Gefühlen, die bei Schmerz erlebt werden können, erfassen. Reliabilität: Das epidemiologische Sample zeigte Retestkorrelationskoeffizienten (1-Jahres-Intervall) von rtt = .53 (Welle 2 zu Welle 3), rtt = .61 (Welle 3 zu Welle 4) und rtt = .47 (Welle 2 zu Welle 4). Die interne Konsistenz der Skalen liegt bei Cronbachs Alpha = .87/.86. Validität: Signifikante Zusammenhänge zwischen der SKS-D und verschiedenen psychologischen Variablen (z. B. Internalisierung, Angstsensitivität), Schmerzvariablen (z. B. Aktivitätseinschränkung) und Depressivität sprechen für die Konstruktvalidität des Verfahrens. Explorative Faktorenanalysen (Hauptkomponentenanalyse) deuten auf ein einfaktorielles Modell hin.
Konstrukte/Sachgebiete Psychosomatische Beschwerden
Anzahl Items 13 Items
Sprache der Items Deutsch
Post-Traumatic Embitterment Disorder Selbstbeurteilungsfragebogen (PTED Skala)
Linden, M., Baumann, K., Lieberei, B., Rotter, M. (2013)
Die PTED Skala als Selbstbeurteilungsbogen beinhaltet 19 Items zur Erfassung der Funktionen von Verbitterungsreaktionen auf negative Lebensereignisse. Der Fragebogen enthält 19 individuelle Aussagen. Reliabilität: Interne Konsistenz (Cronbachs Alpha = .93) und Test-Retestreliabilität (Spearman rho-Korrelation betrug .71 für den Gesamtwert, mit einer Reichweite von .53-.86 für individuelle Items) waren hoch. Validität: Die PTED-Skala unterschied signifikant zwischen Patienten, die laut klinischer Einschätzung unter pathologischer Verbitterung litten. Korrelationen mit verwandten Instrumenten zeigten eine gute konvergente Validität auf. Die Daten der nicht-klinischen Stichprobe zeigten eine Prävalenz von klinisch relevanter Verbitterung in der allgemeinen Population in Höhe von 2.5%. Die PTED-Skala erlaubt eine valide Messung von Verbitterung als eine emotionale Reaktion auf ein negatives Lebensereignis. Außerdem zeigen die Resultate, dass reaktive Verbitterung im Zusammenhang mit einem negativen Lebensereignis ein verbreitetes Phänomen unter klinischen und nicht-klinischen Populationen darstellt.
Konstrukte/Sachgebiete Sonstige Klinische Verfahren
Anzahl Items 19 Items
Sprache der Items Deutsch Kroatisch Koreanisch Türkisch Portugiesisch
Job-Angst-Skala (JAS)
Linden, M., Muschalla, B., Olbrich, D. (2012)
Die JAS zielt auf eine Differenzierung unterschiedlicher Qualitäten arbeitsplatzbezogener Ängste ab. Sie umfasst 70 Items, die zu 14 Subskalen aggregiert, die wiederum zu fünf übergeordneten Dimensionen und über alle Dimensionen hinweg zu einem Gesamtwert zusammengefasst werden können: (1) Stimulusbezogene Ängste und Vermeidungsverhalten (k = 17), (2) Soziale Ängste und Beeinträchtigungskognitionen (k = 19), (3) Gesundheits- und körperbezogene Ängste (k = 10), (4) Insuffizienzerleben (k = 14) und (5) Arbeitsplatzbezogene generalisierte Sorgen (k = 10). Reliabilität: Cronbachs Alpha lag bei Alpha = .98 (Gesamtskala), Alpha = .87-.95 (übergeordnete Skala). Vergleichbar hohe Werte fanden sich in den beiden Teilstichproben der Orthopädie- und Psychosomatikpatienten. Die Retestreliabilität betrug nach einer Woche rtt =.58-.93. Validität: Es wurden mehreren Faktorenanalysen berechnet, um die gewünschte Skalenstruktur nachweisen zu können. JAS-Mittelwert und STAI-Trait-Skala korrelierten zwischen r = .59-.69. Zur kriterienbezogenen Validität ergaben sich signifikante Korrelationen der JAS mit der bisherigen Dauer der Arbeitsunfähigkeit. Orthopädische Patienten wiesen zudem niedrigere Werte auf nahezu allen Subskalen auf als psychosomatische Patienten. Patienten, bei denen auf Grundlage eines klinischen Interviews eine Arbeitsplatzphobie diagnostiziert worden war, wiesen höhere JAS-Werte auf als Patienten mit arbeitsbezogenen Ängsten, aber ohne Diagnose einer Arbeitsplatzphobie.
Konstrukte/Sachgebiete Angst und Angststörungen
Anzahl Items 70 Items
Sprache der Items Deutsch
Skala für Einstellungen, Haltungen und Bedenken zu Inklusiver Pädagogik/Skala zu Lehrer/innenwirksamkeit in Inklusiver Pädagogik (SACIE-R/TEIP)
Feyerer, E., Reibnegger, H., Hecht, P., Niedermair, C., Soukup-Altrichter, C., Plaimauer, C., Prammer-Semmler, E., Moser, I., Bruch, I. (2016)
Das zweiteilige Instrument (SACIE-R mit 15 Items; TEIP mit 18 Items) besteht aus jeweils drei Subskalen (1) Negative Einstellungen bzgl. Beeinträchtigung, (2) Positive Haltungen zur inklusiven Schule, (3) Bedenken bzgl. der konkreten Umsetzung inklusiven Unterrichts, (4) Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten für eine individualisierende Unterrichtsgestaltung, (5) Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten bzgl. interdisziplinärer Kooperation und (6) Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten im wirksamen Umgang mit störendem Verhalten. Als theoretische Grundlage dient die Theorie der Selbstwirksamkeit von Bandura (1997). Reliabilität: Die Interne Konsistenz (Cronbachs Alpha) liegt bei Alpha = .62-.80 (SACIE-R) bzw. bei Alpha = .75-.82 (TEIP). Validität: Eine Faktorenanalyse ergab eine Vierfaktorenstruktur bei SACIE-R und eine dreifaktorielle Lösung bei TEIP. Neben Ergebnissen wie z. B. dass Studierende im 2. und im 3. Studienjahr signifikant positivere Haltungen und zugleich höhere Bedenken zeigen, während Erstsemester und Berufseinsteiger gleich hohe Bedenken zeigen, konnten u. a. Unterschiede im Geschlecht, Alter, Vorbildung, Studiengang, -ort und -dauer gefunden werden.
Konstrukte/Sachgebiete Schulbezogene Einstellungen
Anzahl Items 15 Items (SACIE-R), 18 Items (TEIP)
Sprache der Items Deutsch
Komplizierte Trauer Modul (KTM)
Maercker, A., Langner, R. (2008)
Mit dem KTM soll erkundet werden, wie der Verlust eines Angehörigen sich auf Personen auswirkt. Hierdurch soll auch die "Komplizierte Trauer" mit Intrusionen, Vermeidungen und Fehlanpassungen von anderweitiger Trauer unterschieden werden. Das KTM wurde aus der Manuskriptversion des "Complicated Grief Module" von Horowitz et al. (1992) entwickelt und basiert auf dem "Stress response model". Es existieren die Langversion (Interviewversion) mit 35 Items und die Kurzform mit 27 Items. Reliabilität: Die Korrelationskoeffizienten der einzelnen Symptomkategorien bei der Langversion liegen bei Alpha = .77-.87. Validität: Um die Konstruktvalidität zu messen, wurde bei der Langversion die Effektgröße bestimmt, also inwiefern jedes Item zwischen hoher und niedriger Merkmalsausprägung unterscheiden kann. Drei Items mit einer Effektgröße von unter d = .80 wurden daraufhin ausgeschlossen. Mit Spearman wurde bei der Kurzfassung die Korrelation der Items und der drei Symptomkategorien untereinander gemessen. Die Ergebnisse sprachen dafür, dass die Items sich zwar voneinander unterscheiden, aber mit mehreren Symptomkategorien korrelieren und die Symptomkategorien sich überlappen. Dies deutet darauf hin, dass mit allen drei unterschiedlichen Symptomkategorien trotzdem die gleiche übergeordnete Auffälligkeit gemessen wird.
Konstrukte/Sachgebiete Sonstige Klinische Verfahren
Anzahl Items 27 Items (Fragebogen); 35 Items (Interviewform)
Sprache der Items Deutsch
Tunnelangstfragebogen (TAF)
Mühlberger, A., Pauli, P. (2010)
Der TAF wurde zur Abschätzung von Ausprägung und Stärke der Tunnelangst sowie zur Evaluation von Therapien zur Bewältigung von Tunnelangst entwickelt. Der TAF umfasst die zwei Skalen (1) Angst bei Tunnelfahrten als Fahrer und (2) Angst als Beifahrer mit jeweils 11 Items. Reliabilität: Die interne Konsistenz betrug Cronbachs Alpha = .85-.90. Für eine 10-Itemversion lag sie bei Alpha = .94 (Angst als Fahrer) bzw. Alpha = .95 (Angst als Beifahrer) und die Retestreliabilität (nach 3 Monaten) bei rtt = .71 bzw. rtt = .80. Validität: "Patienten mit Tunnelangst" vs. "Kontrollpersonen" unterschieden sich bedeutsam im Ausmaß der selbstberichteten Vermeidung von Tunnelfahrten, den Werten auf verschiedenen Angstskalen (Fear and General Symptoms Questionnaire; Subskalen Ängstlichkeit, Phobische Angst aus der SCL-90-R) und dem Global Severity Index. Zudem wiesen als tunnelängstlich klassifizierte Personen bei der Tunneldurchfahrt in einer virtuellen Fahrumgebung höhere subjektive Angst sowie ausgeprägtere psychophysiologische Angstreaktionen auf. Die Skala "Angst als Beifahrer" zeigte zudem eine hohe Korrelation von r = .71 mit der Subskala "Überfüllte und geschlossene Räume" aus dem FGSQ.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zur Angst, Angst und Angststörungen
Anzahl Items 22 Items
Sprache der Items Deutsch
Self-Monitoring-Skala (SMS/D)
Graf, A. (2009)
Die Self-Monitoring-Skala besteht aus 25 Items und erfasst die Fähigkeit, das eigene Verhalten auf äußere Umstände und Situationen angemessen einzustellen und abzustimmen. Dies beinhaltet eine Sensibilität für das Ausdrucksverhalten und das Auftreten anderer Personen sowie die Fähigkeit, diese Informationen für die Kontrolle der eigenen Selbstdarstellung zu nutzen. Im Sinne eines kompetenten und flexiblen Auftretens besitzt diese Fähigkeit eine hohe Berufsrelevanz. Self-Monitoring ist ein Konstrukt, das zur Familie der Selbst-Theorien gehört und davon ausgeht, dass Personen ihr Verhalten beobachten und auf situative Gegebenheiten abstimmen. Reliabilität: Eine interne Konsistenz (Kuder-Richardson-Formel 20) von rtt = .69 ergab sich für die 25-Item-Version und eine von rtt = .71 für die revidierte 18-Item Version. Validität: Zur Validierung der übersetzten Self-Monitoring-Skala wurden die Korrelationen der Skala mit den einzelnen Skalen der deutschsprachigen Version des Interpersonal Competence Questionnaire (ICQ) überprüft und die Ergebnisse der SMS/D mit denen des SMS verglichen. Wie aufgrund der Ergebnisse von anderen Studien erwartet, zeigen sich lediglich geringe Korrelationen der SMS/D in der 25-Item-Version mit den Skalen des ICQ und leicht höhere in der 18-Item-Version.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten, Selbstkonzept
Anzahl Items 25 Items; 18 Items (Kurzversion)
Sprache der Items Deutsch
Affekt-Regulation und Affekt-Wahrnehmung Q-Sort Test (AREQ)
Westen, D., Shedler, J., Löffler-Stastka, H. (2009)
Ziel des Verfahrens ist eine Diagnostik des vorherrschenden Affekterlebens und der bevorzugten Affektregulationsmechanismen des Patienten. 1994 entwickelte Westen sein "Modell der Affektregulation", wonach Affekte eine zentrale Stellung in der Persönlichkeit einnehmen. Maximal 24 Stunden vor dem Rating wird ein etwa 60-80-minütiges narratives klinisches Interview geführt. Die grundsätzlichen Fragen sind vorgegeben, können jedoch vom Interviewer für die individuelle Person und Situation angepasst, gekürzt oder erweitert werden. Das Interview ist in 12 Themengebiete mit je einer Hauptfrage und einer unterschiedlichen Anzahl ergänzender Fragen aufgeteilt. Bei den 12 Themengebieten handelt es sich z. B. um Informationen zu: (1) sich selbst als Mensch, (2) Beschwerden und psychiatrische Krankengeschichte, (3) Kindheit, oder (4) Beziehung zur Mutter mit einem Ereignis. Reliabilität: Keine Angaben. Validität: Hohe Korrelationen werden berichtet von den Skalen "Realitätsfokussierte Antworten" und "Sozialisiert negativer Affekt" mit Außenkriterien wie der Anzahl der Aufnahmen in psychiatrischen Kliniken und Suizidversuchen, dem GAF-Score sowie dem Funktionsniveau der Persönlichkeitsorganisation nach Kernberg.
Konstrukte/Sachgebiete Sonstige Klinische Verfahren
Anzahl Items 98 Items
Sprache der Items Deutsch
Habituelle subjektive Wohlbefindensskala (HSWBS)
Dalbert, C. (2002)
Die HSWBS erfasst den Trait-Anteil des subjektiven Wohlbefindens mittels der Skala Allgemeine Lebenszufriedenheit (kognitive Dimension) sowie der Skala Stimmungsniveau (emotionale Dimension) und besteht aus 13 Items. Reliabilität: Die Retestreliabilität betrug rtt = .81-.87 (3-Monatsintervall), an einer anderen Stichprobe betrug sie rtt = .70-.74. Cronbachs Alpha lag bei Alpha = .82-.88. Validität: Die faktorielle Validität wurde mehrfach und auf unterschiedliche Weise untersucht. Strukturgleichungsmodelle belegen die Annahme, dass zwischen einem aktuellen und einem habituellen Wohlbefinden und erst innerhalb dieser zwischen emotionalen und kognitiven Anteilen getrennt wird. Die Korrelation zwischen Stimmungsniveau und Lebenszufriedenheit (Trait-Trait-Korrelation: r = .67) war enger als die Korrelationen der beiden habituellen mit den drei aktuellen Stimmungsmaßen (Trait-State-Korrelationen: r = .28/.42). Beide HSBWS-Skalen korrelierten geringfügig, aber signifikant mit der Tendenz zu sozial erwünschtem Antwortverhalten. Mit der Skala Lebenszufriedenheit des FPI-R korrelierten Stimmungsniveau zu r = .73 und Allgemeine Lebenszufriedenheit zu r = .80; mit dem General Health Questionnaire (Goldberg, 1972) korrelierten Stimmungsniveau zu r = .56 und Allgemeine Lebenszufriedenheit zu r = .62. Mit der ebenfalls auf die letzte Woche bezogenen Allgemeinen Depressionsskala von Hautzinger und Bailer (1993) korrelierte Stimmungsniveau zu r = -.51 und Allgemeine Lebenszufriedenheit zu r = -.48 in der Gesamtstichprobe belasteter Personen.
Konstrukte/Sachgebiete Psychosomatische Beschwerden, Sonstige Persönlichkeitstests
Anzahl Items 13 Items
Sprache der Items Deutsch
Stress- und Coping-Inventar (2., überarbeitete und neunormierte Version) (SCI)
Satow, L. (2024)
Die Revision des Stress- und Coping-Inventars (SCI) erfasst mit insgesamt sieben Skalen und insgesamt 45 Items psychische Stressbelastung, Stresssymptome und Stressbewältigungsstrategien. Reliabilität: Die interne Konsistenz liegt zwischen Cronbachs Alpha = .75 und Alpha = .87. Validität: Die faktorielle Validität wurde faktorenanalytisch bestätigt. Die Skaleninterkorrelation wurde untersucht. Ähnliche Skalen weisen hohe Korrelation und unähnliche negative Zusammenhänge (z.B. Stressbelastung/positives Denken: r = -.37). Spezielle Gruppen wie Arbeitssuchende, Alkohol- und Suchtabhängige (z.B. Drogen oder Glückspiel) zeigen höhere Stresswerte. Außerdem zeigten gestresste Studenten häufiger maladaptive Copingstrategien auf.
Konstrukte/Sachgebiete Wohlbefinden und Resilienz, Therapiebezogene Diagnostik
Anzahl Items 45 Items
Sprache der Items Deutsch Englisch Französisch Spanisch Italienisch
Das FDZ Bildung am DIPF stellt Erhebungs-, Mess- und Analyseinstrumente der Bildungsforschung für eine kostenfreie, nicht kommerzielle Nachnutzung bereit.
Das GESIS-Angebot ZIS – Open Access Respositorium sozial- und verhaltenswissenschaftliche Messinstrumente stellt Items, Skalen und Tests kostenfrei für nicht kommerzielle Zwecke bereit.
Die Instrumentendatenbank des FDZ Bildung ist ein Service für die quantitative empirische Bildungsforschung, der am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation entwickelt wurde. Im Rahmen dieses Services werden auf der Basis von Fragebogen und dazugehörigen Skalenhandbüchern sowie Dokumentationen von Testinstrumenten einschlägiger Studien Erhebungsinstrumente der Bildungsforschung - insbesondere zur Erfassung von Schul- und Unterrichtsqualität - dokumentiert und aufbereitet. Dies ermöglicht differenzierte Einsichten in die Anlage der dokumentierten Studien sowie Vergleiche der eingesetzten Instrumente anhand gängiger Kennwerte (wie Mittelwert, Standard Abweichung und Cronbachs Alpha). Das Angebot ist frei zugänglich und die dort dokumentierten Erhebungsinstrumente kostenfrei für nicht kommerzielle Zwecke nachnutzbar.
ZIS ist ein Open Access Repositorium für ein- und mehrsprachige sozial- und verhaltenswissenschaftliche Messinstrumente (Fragebogen, Tests, Items, Skala, Index) von GESIS-Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Dokumentiert sind Instrumente zu verschiedenen Themen in den Sozialwissenschaften wie Arbeit und Beruf, Bildung, Gesundheit oder Politik. Beispielsweise sind Kurzskalen zur Erfassung psychologischer Merkmale (Persönlichkeit) und Instrumente zur Erfassung von politischen oder umweltbezogenen Einstellungen verfügbar. Die Instrumente sind nach einheitlichen wissenschaftlichen Qualitätsstandards begutachtet, dokumentiert und bewertet. Alle dokumentierten Instrumente sind kostenfrei für nicht kommerzielle Forschungszwecke einsetzbar.
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