Testinstrumente sortiert
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Gülay Karadere (Dipl.-Psych.)
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Nachweise und Beschreibungen weiterer Testverfahren bei PubPsych
Suchergebnisse für: 'liebe'
Globalskalen zur Einschätzung von Beziehungseinstellungen (GSEB)
Bierhoff, H.-W., Grau, I. (2012)
Die globalen Skalen zur Einschätzung von Beziehungseinstellungen (GSEB) ermöglichen eine breite Erfassung des Beziehungserlebens anhand von fünf Dimensionen mit je 10 Items: (1) Konflikt, (2) Liebe, (3) Altruismus, (4) Sicherheit und (5) Investment. Es wurde ein breites Spektrum theoretischer Ansätze der Beziehungsforschung einbezogen, das die Bindungstheorie von Bowlby (1969) in der Interpretation von Bartholomew (1990), die Theorie der Liebesstile nach Lee (1976) sowie austauschtheoretische Ansätze wie die Investmenttheorie (Rusbult, 1983) und die Theorie der motivierten Beziehung (Clark & Mills, 1993) beinhaltet. Reliabilität: Für die Skalen konnten zu beiden Messzeitpunkten sowie in der Replikationsstudie zufriedenstellende bis gute interne Konsistenzen ermittelt werden: Cronbachs Alpha lag zwischen .69 und .91. Nach 12 Monaten ließen sich stabile Retestkoeffizienten im Bereich von rtt = .60-.82 nachweisen. Validität: Die faktorielle Validität vor und nach Itemzuordnung zu den Skalen wurde faktorenanalytisch bestätigt. Die fünf Skalen sagen sowohl bedeutsame Anteile der Varianz des Beziehungsglücks als auch der Beziehungsstabilität vorher. Im Sinne der prognostischen Validität erwiesen sich die Skalen auch als signifikante Prädiktoren für das Glück und die Stabilität, die nach einem Jahr durch die Teilnehmer der Panelstudie eingeschätzt wurden. Die Skalen sind weitgehend unabhängig voneinander.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten, Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 50 Items
Sprache der Items Deutsch
Bochumer Bindungsfragebogen (BoBi)
Neumann, E., Rohmann, E., Bierhoff, H.-W. (2012)
Der BoBi stellt die deutsche Adaptation des Fragebogens Experiences in Close Relationships (ECR; Brennan, Clark & Shaver, 1998) dar, welcher auf der Grundlage bindungstheoretischer Annahmen entwickelt wurde. Die in diesen beiden Fragebogen verfolgte dimensionale Messung der partnerschaftlichen Bindung baut auf dem Modell der Bindungsstile auf, das von Ainsworth et al. (1978) zur Beschreibung unterschiedlicher Qualitäten von Eltern-Kind-Bindungen entwickelt wurde. Nach Hazan und Shaver (1987) kann das Modell auch auf partnerschaftliche Bindungen im Erwachsenenalter angewendet werden. Der BoBi erfasst die Selbsteinschätzung der partnerschaftlichen Bindung entlang der beiden Dimensionen "Vermeidung" und "Angst" mit jeweils 18 Items. Reliabilität: Cronbachs Alpha lag bei Alpha = .81-.91. Validität: Faktorenanalytische Untersuchungen verweisen auf eine sehr gute faktorielle Validität der beiden Skalen. Ferner konnte gezeigt werden, dass Vermeidung und Angst in unterschiedlicher Höhe mit Konstrukten wie Liebesstilen, Selbstwert und Selbstkonstruktion korrelieren, was für die diskriminante Validität der zwei BoBi-Skalen spricht. Da Zusammenhänge der Skalen mit Außenkriterien gefunden wurden, kann auch die Kriteriumsvalidität als gegeben angesehen werden. Insgesamt besitzt der Test eine hohe Konstruktvalidität.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten, Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 36 Items
Sprache der Items Deutsch
Experiences in Close Relationships Scale - German 10-Item Short Form (ECR-G-10)
Neumann, E., Rohmann, E. & Sattel, H. (2024)
Der ECR-G-10 dient der Selbsteinschätzung des Erlebens und Verhaltens in der partnerschaftlichen Bindung im Erwachsenenalter. Der Fragebogen ist die Kurzform des Bochumer Bindungsfragebogens (BoBi), der deutschen Version des Experiences in Close Relationships Scale (ECR). Die beiden Bindungsdimensionen Vermeidung und Angst werden mit 10 Items gemessen. Reliabilität: Die interne Konsistenz der zwei Skalen erwies sich in mehreren Stichproben als akzeptabel bis hoch (ω = .73-.84, α = .72-.81). Validität: Die Überprüfung der faktoriellen Validität erbrachte einen guten Model-Fit. Die Konstruktvalidität der beiden Skalen wurde durch erwartungskonforme konvergente und diskriminante Korrelationen mit Skalen zur Partnerschaft, zur Persönlichkeit und zur psychischen Gesundheit belegt.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten, Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 10 Items
Sprache der Items Deutsch
Eltern-Erziehungsstil-Inventar (EEI)
Satow, L. (2013)
Das EEI erfasst vier grundsätzliche Erziehungsstildimensionen sowie die Zusammenarbeit mit dem Partner und der Schule auf zwei Zusatzskalen. Es umfasst sechs Skalen mit insgesamt 54 Items: (1) Liebe, (2) Strenge, (3) Selbständigkeit, (4) Religiosität, (5) Zusammenarbeit mit Partner, (6) Zusammenarbeit mit Schule. Reliabilität: Cronbachs Alpha der Subskalen variiert zwischen Alpha = .71 und .93. Validität: An der Normierungsstichprobe (N = 4 296) wurde die faktorielle Struktur bestätigt. Ferner zeigten sich erwartungskonforme Zusammenhänge mit Geschlecht, Anzahl der Kinder und Bildungsniveau. Väter tendieren eher zu einem Erziehungsstil, der durch weniger Wärme und mehr Strenge geprägt ist. In kinderreichen Familien steht die Erziehung zu Eigenverantwortung und Selbständigkeit im Vordergrund. In Familien der höheren Bildungsschichten gelingt die Zusammenarbeit mit dem Partner am besten. Gleichzeitig ist die Erziehung geprägt durch Werte wie Selbständigkeit und Eigenverantwortung bei gleichzeitig geringer Strenge. Normen: Geschlechtsspezifische Normen liegen für vier Altersgruppen vor.
Konstrukte/Sachgebiete Interaktionsdiagnostik (Familie, Paare)
Anzahl Items 54 Items
Sprache der Items Deutsch
Shedler-Westen Assessment Procedure 200 - deutsche Fassung (SWAP-200)
Taubner, S., Stumpe, A., Löffler-Stastka, H. (2009)
Die SWAP-200 ist ein Q-Sort-Test, der die beständigen Muster der Persönlichkeit, des intrapsychischen und zwischenmenschlichen Funktionierens in Gesundheit und Pathologie beschreibt. In die SWAP-200 flossen trieb-, objektbeziehungstheoretisch und ich-psychologisch fundierte psychoanalytische Erkenntnisse und aktuelle Forschungsergebnisse zu Affektregulation, Charakterpathologie, Beziehungsqualität, kognitiven Funktionen sowie zu psychischer Gesundheit ein. Das SWAP-200-Profil eines einzelnen Patienten kann in der Auswertung einerseits mit den DSM-IV-Kriterien der Achse II korreliert werden, andererseits mit empirisch festgelegten Prototypen. Somit ergibt sich als Endresultat eine kategoriale und dimensionale Diagnose der Persönlichkeit. Die SWAP-200 umfasst ein Set von 200 Aussagen. Reliabilität: Es liegen keine Angaben vor. Validität: Die hohe Korrelation zwischen Prototyp und einer jeweiligen Persönlichkeitsstörung belegt die Konvergenzvalidität. Die niedrigen Korrelationen zwischen Prototyp und den unterschiedlichen Persönlichkeitsstörungen sprechen für eine hohe diskriminative Validität. Zudem konnten inhaltlich identische Itemgruppierungen durch konfirmatorisch-faktorenanalytisches Vorgehen und auch dieselbe übergeordnete drei- bzw. vier-faktorielle Struktur repliziert werden, womit eine ausreichend gute Kriteriums- und Konstruktvalidität berichtet wird.
Konstrukte/Sachgebiete Mehrdimensionale klinische Persönlichkeitstests
Anzahl Items 200 Items
Sprache der Items Deutsch
Parental Caregiving Style Questionnaire – German Version (PCS-Q-G)
Neumann, E. & Rohmann, E. (2024)
Der PCS-Q-G dient der retrospektiven Erfassung des elterlichen Fürsorgeverhaltens. In Analogie zum 3-Kategorien-Modell von Bindung unterscheidet das Instrument zwischen den drei Stilen „warm/aufmerksam“, „ambivalent/inkonsistent“ und „kalt/abweisend“. Reliabilität: Nach einem 2-Monatsintervall zeigten sich zwischen Pre- und Posttest eine 90%ige Übereinstimmung und ein Kappa von κ = .66 (mütterlicher Fürsorgestil) bzw. eine Übereinstimmung von 86 % einem Kappa von κ = .76 (väterlicher Fürsorgestil). Validität: Der PCS-Q-G weist Augenscheinvalidität auf. Die nachgewiesenen Zusammenhänge mit Skalen zur Affiliation in der Beziehung zu den beiden Elternteilen sowie zur Zufriedenheit und zum psychischen Befinden im Erwachsenenalter belegen die Konstruktvalidität des PCS-Q-G.
Konstrukte/Sachgebiete Persönlichkeitstests zum Sozialverhalten
Anzahl Items 6 Items
Sprache der Items Deutsch
Das FDZ Bildung am DIPF stellt Erhebungs-, Mess- und Analyseinstrumente der Bildungsforschung für eine kostenfreie, nicht kommerzielle Nachnutzung bereit.
Das GESIS-Angebot ZIS – Open Access Respositorium sozial- und verhaltenswissenschaftliche Messinstrumente stellt Items, Skalen und Tests kostenfrei für nicht kommerzielle Zwecke bereit.
Die Instrumentendatenbank des FDZ Bildung ist ein Service für die quantitative empirische Bildungsforschung, der am DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation entwickelt wurde. Im Rahmen dieses Services werden auf der Basis von Fragebogen und dazugehörigen Skalenhandbüchern sowie Dokumentationen von Testinstrumenten einschlägiger Studien Erhebungsinstrumente der Bildungsforschung - insbesondere zur Erfassung von Schul- und Unterrichtsqualität - dokumentiert und aufbereitet. Dies ermöglicht differenzierte Einsichten in die Anlage der dokumentierten Studien sowie Vergleiche der eingesetzten Instrumente anhand gängiger Kennwerte (wie Mittelwert, Standard Abweichung und Cronbachs Alpha). Das Angebot ist frei zugänglich und die dort dokumentierten Erhebungsinstrumente kostenfrei für nicht kommerzielle Zwecke nachnutzbar.
ZIS ist ein Open Access Repositorium für ein- und mehrsprachige sozial- und verhaltenswissenschaftliche Messinstrumente (Fragebogen, Tests, Items, Skala, Index) von GESIS-Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Dokumentiert sind Instrumente zu verschiedenen Themen in den Sozialwissenschaften wie Arbeit und Beruf, Bildung, Gesundheit oder Politik. Beispielsweise sind Kurzskalen zur Erfassung psychologischer Merkmale (Persönlichkeit) und Instrumente zur Erfassung von politischen oder umweltbezogenen Einstellungen verfügbar. Die Instrumente sind nach einheitlichen wissenschaftlichen Qualitätsstandards begutachtet, dokumentiert und bewertet. Alle dokumentierten Instrumente sind kostenfrei für nicht kommerzielle Forschungszwecke einsetzbar.
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